
Technik-Kolumne :
TechTäglich: Neues Samsung-Smartphone geleakt
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem Leak des neuen Samsung-Smartphones und dem Verkaufsstart von LGs Riesen-Fernseher.

Foto: W&V
Neues Samsung-Smartphone-Flaggschiff geleakt
Bisschen früh aus dem Tresor "gestohlen": Ein neuer Leak zeigt, wie Samsungs nächstes Flaggschiff aussehen soll. Die kommende Samsung-Galaxy-Generation wird wohl erst im Januar 2021 auf den Markt gebracht. Doch der Leaker Steve Hemmerstoffer hat vorab schon Informationen veröffentlicht: So soll das Galaxy S21 ein 6,2"-Display besitzen und mit bis zu drei Kameras, beziehungsweise vier beim Ultra-Modell, ausgestattet sein. Das Ultra werde einen Curved-Screen erhalten. Außerdem überarbeite Samsung das Design leicht, sagt der Leaker. Bis Weihnachten wird die Produktion noch nicht auf Hochtouren laufen. Laut Hemmerstoffer wolle Samsung den ursprünglichen Release-Termin von März auf Januar vorziehen. Die Südkoreaner glauben offenbar, dass sie auch kurz nach Weihnachten viele Geräte verkaufen können. Konkurrent Apple dürfte für 2021 bei seinem Release-Schema bleiben und im Herbst die iPhone-13-Generation an den Start bringen – hier munkelt die Gerüchteküche, dass die Notch (Kerbe) am oberen Bildschirmrand kleiner wird oder sogar entfällt. Auch plant Apple angeblich sowohl Face ID als auch Touch ID im iPhone 13 anzubieten.
Neues Google Pixel 5 verärgert Kunden
Googles neues Smartphone-Flaggschiff verärgert erste Käufer. Das 613-Euro-Gerät Google Pixel 5 weist laut Early Adoptern eine schlechte Verarbeitung in Form von Lücken zwischen Alu-Rahmen und Display auf. Das 2020er-Modell gilt als erschwingliches Mittelklasse-Smartphone, doch offenbar hat Google an der falschen Stelle gespart. Wie Android Police berichtet, ist die Lücke vor allem im oberen Gehäuse-Bereich zu finden, nahe der Frontkamera. Eine weitere unschöne Öffnung tut sich im Bereich des SIM-Fachs auf. Da wie dort könnten sich Staub und Schmutz ansammeln. Das Problem wird auch in immer mehr Foren diskutiert. Für Google, das sich bisher nicht offiziell geäußert hat, könnte es bei der Beseitigung der Lücken Schwierigkeiten geben. Ein Software-Bug ließe sich mit einem Update relativ einfach beheben, ein solches Hardware-Problem könnte eine große Rückruf-Aktion und schwindendes Kunden-Vertrauen zur Folge haben.
Kyocera zeigt das dufte Auto der Zukunft
Die japanische Firma Kyocera ist bekannt für seine Drucker. In den vergangenen Monaten hat sich das Unternehmen aber auch dem "Auto der Zukunft" gewidmet, wie das Portal Heise berichtet. Entstanden ist das Duft-Auto "Moeye", ein futuristischer Vorgeschmack auf die Fortbewegung im nächsten Jahrhundert. Kyocera setzt bei der Karosserie eher auf Retro. Das Auto sieht aus wie ein US-Wagen der 20er Jahre. Innen wählt der Passagier zwischen fünf Düften fürs Wohlbefinden auf der Fahrt. Auf einem Overhead-Display werden Navi-Hinweise angezeigt. Die Straßen sind in 3D animiert. Das Armaturenbrett reagiert mit Vibrationen auf Buttondruck. Für die entsprechende Akustik sollen Vibrations-Speaker sorgen, deren Schall an jedem Punkt des Autos, auch in den Kopfstützen, ankommt.
Erstes echtes VR-AR-Hotel von Atari
Bisher stand das Unternehmen fürs klassische Gaming bzw. Konsolen. Jetzt baut der Konzern Atari auch Hotels, um sein Geschäftsfeld zu erweitern. Das erste entsteht unter dem Motto "Stay and play" in Las Vegas und eröffnet 2022. Atari will Spiele-Fans als Hotelgäste mit einem Design anlocken, das an die Atari-Konsolen erinnert. Nostalgische Spielhallen, viele Retro-Optiken und natürlich Restaurants und Nachtclubs sollen mit Virtual- und Augmented-Reality-Effekten punkten. Es gibt einen eigenen Lifestyle-Shop mit Atari-Hotel-Klamotten und ein eSports-Angebot, um den Klassiker Atari auch für die Zukunft fit zu machen. Weitere künftige Standorte: Phoenix im US-Bundesstaat Arizona, Austin, Chicago, Denver, San Francisco, San Jose und Seattle.
Verkaufsstart für LGs Riesen-Roll-Fernseher
2019 präsentierte LG auf der Technikmesse CES mit dem 65-Zoll-TV "LG OLED Signature R" einen XXL-Fernseher als Prototypen, dessen Display zusammengerollt wird. Laut Hersteller "ideal für kleine Räume". "R" steht dabei aber nicht für "rollable", sondern laut LG für "revolutionary". Jetzt ist das Gerät tatsächlich bestellbar. Los geht es in Südkorea – für umgerechnet 74.000 Euro. Der Luxus-Fernseher ist nicht der teuerste der Welt, denn Samsung verlangt für das 146-Zoll-TV "The Wall" knapp 450.000 Euro. Der LG OLED Signature R ist nur 65 Zoll groß, lässt sich aber flexibel ein- und ausrollen. In der Positionierung der Marke vergleicht LG seinen Rollout-Fernseher eher mit einem Kunstwerk. Davon zeugen auch exklusive Materialien auf Aluminium-Basis und individuelle Gehäusefarben wie Signature Black, Moon Gray, Topaz Blue oder Toffee Brown.
Damit wünsche ich einen flexiblen Mittwoch. Bis morgen bei TechTäglich, dann rollt an dieser Stelle wieder mein Kollege Jörg Heinrich an.