Tech-Kolumne:
TechTäglich: Instagram-Fernseher vorgestellt
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages. Das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V, die von Montag bis Freitag erscheint – immer um 11 Uhr. Heute mit fleißigen Robotern und weißen Zähnen.
Instagram-Fernseher vorgestellt
Die Generation Instagram streamt höchstens noch, hat sich aber weitestgehend vom linearen Fernsehen verabschiedet. Mit einem cleveren Ansatz versucht Samsung nun die Lost Generation zurückzugewinnen: "The Sero" ist der neue Instagram-Fernseher. "Sero" ist koreanisch und bedeutet übersetzt "vertikal". Klassische Fernseher sind auf das Querformat ausgerichtet, doch dieses Modell kann auch um 90 Grad gedreht werden. Ein schlauer Ansatz, denn viele Handy-Videos werden heutzutage im Hochformat aufgenommen und abgespielt. Diese lassen sich somit auf diesem Fernseher gut darstellen. Mit seinen 43" ist das Gerät nicht sehr groß. Dafür löst "The Sero" mit 4K auf. Noch im Frühjahr soll der Fernseher auch in Deutschland auf den Markt kommen. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Die zehn Streaming-Hits rund um die Feiertage
Gerade an den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr boomen Streaming-Dienste: Endlich ist mal richtig Zeit zum Binge-Watching. Die Streaming-Engine Reelwood hat genau mitgezählt, welche Serien über alle Streaming-Portale hinweg die meisten Zuschauer hatten. Disney+ sorgte dabei mit "The Mandalorian" für den Blockbuster Nummer 1, gefolgt von "Modern Family" und "Game of Thrones". Die extrem beworbene Netflix-Serie "The Witcher" landete nur auf Rang 4. Auffällig: Unter den ersten zwanzig Erfolgsserien findet sich keine einzige des neuen Streamingdienstes Apple TV+. Weder die "Morning Show" mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston, noch die "Game of Thrones"-Alternative "See" erreichten die Top 20.
Das ist die Top 10:
1. The Mandalorian
2. Modern Family
3. Game of Thrones
4. The Witcher
5. Rick and Morty
6. Watchmen
7. YOU
8. Harley Quinn
9. V Wars
10. His Dark Materials
Das Comeback des iPod shuffle dank CR7
Apple hat kein Event veranstaltet, aber ein "neues" Produkt ist trotzdem da: Weltstar CR7 hat unzählige Millionen auf dem Konto, setzt aber nun auf einen Apple-Oldie. Der iPod shuffle wurde bereits im Juli 2017, gemeinsam mit dem iPod Nano, eingestellt. Doch Cristiano Ronaldo liebt offenbar den Zufall. Shuffle, shuffle, Fußball spiele, wie die Schwaben sagen. Vorm Spiel von Juve gegen Cagliari präsentierte sich der Fußball-Star mit dem iPod shuffle. CR7 könnte sich ja Tausende Mac Pro kaufen, aber die sind schwerer...
Digit: Der Roboter, der auch Bierkisten trägt
Agility Robotics hat mit "Digit" einen neuen intelligenten Roboter auf den Markt gebracht. Der humanoide Helfer mit Beinen, Armen, einem Torso und einem kleinen Kopf ist extrem beweglich. Derzeit befindet sich Digit noch in der Testphase. Er kann aber bereits Kisten mit einem Gewicht von bis zu 18 Kilo stapeln. Praktisch: Wenn Digit stürzt, federt er sich mit seinen Armen ab. Für Bier- und Wasser-Trinker, die in höheren Stockwerken wohnen, besteht kein Grund zur Sorge: Der Roboter kann Treppen steigen. Entwickler haben Zugriff auf eine eigene Schnittstelle, die die Steuerung ermöglicht. Vorgestellt wurde der Roboter vor knapp einem Jahr, nun ist er endlich verfügbar. Einen Preis will Produzent Agility Robotics in Kürze nennen. Die ersten beiden Exemplare hat sich der Autobauer Ford gesichert. Haupteinsatzgebiet: indoor bei Logistikfirmen. An Militär-Organisationen, die Digit mit einer Waffe ausstatten wollen, wird Agility den Roboter nicht verkaufen. Die erste Produktion von Digit beschränkt sich auf sechs Einheiten, in diesem Jahr werden maximal 20 bis 30 Digits hergestellt. In 2021 will man den Output verdoppelt.
Zähneputzen dauert nur noch 10 Sekunden
FasTeesH - das klingt wie "Fast (schnell) fertig". Und so fix sind mit diesem neuen Gadget auch die Zähne geputzt. Die Zahnreinigung mit dieser vollelektrischen Zahnbürste dauert nur 10 Sekunden. 2018 sammelte das französische Unternehmen via Crowdfunding 165.000 US-Dollar ein, nun kommt die Y-Brush auf den Markt. Erst wird Zahnpasta eingefüllt, dann der Halter in den Mund gesteckt und gekaut. 5 Sekunden reichen. Danach wird die Zahnbürste gedreht und der Reinigungs-Kau-Vorgang wiederholt. Der Akku hält einen Monat. Alle sechs Monate sollte der Bürstenkopf ausgetauscht werden (30 US-Dollar). Beim Preis muss man sich allerdings den Zahn ziehen lassen: Die Bürste kostet inklusive Ladestation und Aufbewahrung 125 US-Dollar – und damit etwas mehr als die Zahnbürste aus dem Drogeriemarkt.