
Technik-Kolumne:
TechTäglich: Neue Welten für Super Mario
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit neuen Welten für Super Mario und Apple Pay bei der Volksbank.

Foto: W&V
Neue Welten für Super Mario Maker 2
Ab heute steht das große finale Update für Super Mario Maker 2 für die Nintendo Switch bereit. Das DIY-Jump'n'Run erhält damit endlich einen neuen Modus, weitere frische Inhalte und zusätzliche Funktionen. Im Modus Welt bauen verbinden Spieler erstmals die gemeinsam gebauten Level auf der Weltkarte. Maximal acht Welten können für eigene Level mit bis zu 40 Kursen kombiniert werden. Auch neu: die Bösewichte namens Koopalinge in Gestalt von Charakteren wie Phanto, Robo-Koopas und weiteren Feinden. On top verteilt Nintendo weitere Power-ups und Level-Elemente, einen Froschanzug aus Super Mario Bros. 3, mit dem Mario übers Wasser läuft, die Super-Eichel aus New Super Mario Bros. und die Bumerangblume aus Super Mario 3D World. Auch Fans von Mario Kart Tour dürfen sich heute freuen: Bis zum 6. Mai kann die Trick-Tour mit Baumeister-Mario und Baumeister-Toad gefahren werden. Die Besten erhalten Belohnungen oder fordern im Online-Mehrspielermodus Freunde heraus.
Volksbanken endlich mit Apple Pay
Pleiten, Pech, Pannen und Verzögerungen: Nachdem fast alle Banken bereits seit Monaten Apple Pay in Deutschland anbieten, ziehen jetzt auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken nach. Die hatten schon 2019 erstmals von der Einbindung gesprochen, diese konnten aber aufgrund interner Unstimmigkeiten nie rechtzeitig umgesetzt werden. Selbst die Sparkassen waren Ende 2019 beigetreten. Für die Nutzung wird die Version 20.13.2 der VR-Banking-App vorausgesetzt. In der Anwendung muss unter "Neu" die Kreditkarte in das Wallet von Apple eingefügt werden. Auch der Start ist nicht reibungslos verlaufen. Kreditkarten einzelner Volksbanken wie etwa Sparda ließen sich in den ersten Stunden aufgrund technischer Probleme noch nicht nutzen. Business-Cards werden vorerst nicht unterstützt. Weiteres Manko zum Launch: Girocards lassen sich auch noch nicht einsetzen.
Neben den Volksbanken und Raiffeisenbanken sind drei weitere kleine Institute mit Apple Pay an den Start gegangen: apoBank, BBBank und PSD. Überhaupt ist der mobile Finanzmarkt in dieser Woche erwacht: Auch bei Fitbit Pay, dem Bezahldienst des Fitness-Zubehöranbieters Fitbit, gibt es eine Neuerung. Fitbit Pay steht ab sofort auch für Kunden der Commerzbank bereit. Und zu Wochenbeginn hatte es Leaks gegeben, dass Google an einer eigenen Kreditkarte ("Google Card") in Konkurrenz zur Apple Card arbeitet. Dort ist das Release-Datum aber noch offen.
realme startet in Deutschland
Zielgruppe: Junge Trendsetter. So will der chinesische Konzern realme jetzt auch den deutschen Smartphone-Markt erobern. Aktuell hat das Unternehmen hierzulande seine ersten Geräte gelauncht – das realme 6, das realme 6i und das realme C3, Einstiegsmodell aus der neuen Produktreihe realme C. Das Flaggschiff realme 6 ist in der Mittelklasse zu verorten. Das LCD-Display ist mit 6,5 Zoll Diagonale bei 2.400 x 1.080 Pixeln Auflösung und 90 Hz aber für diese Kategorie außerordentlich gut. Außerdem lässt sich das realme 6 mit 30-Watt-Schnellaufladung wieder flott machen. Der Akku ist mit 4300 mAh erstaunlich groß. Auch mit dem Arbeitsspeicher (bis zu 8 GB RAM) punkten die Chinesen, die auf Android 10 setzen, mit realme UI aber ihr eigenes Betriebssystem überstülpen. Die Preise sind fürs Gebotene fair: 4 GB + 64 GB kosten 229,90 Euro, 4 GB + 128 GB 269,90 Euro, 8GB + 128 GB 299,90 Euro. Das realme 6 ist ab heute, 12 Uhr, vorbestellbar. Ab 27. April wird ausgeliefert. Wer nicht direkt beim Hersteller kauft, sondern bei Amazon, otto.de, Preisbörse 24, Alternate oder notebooksbilliger, erhält zum Launch noch mal jeweils 20 Euro Rabatt auf die Geräte. Kurz noch zum realme 6i und realme C3: Beide Geräte können mit dem preiswerten Flaggschiff bei den Specs nicht mithalten, dafür wird realme hier aber mit 199,99 bzw. 159,90 Euro zum Preisbrecher.
Alexa-Telefonate: Amazon und Vodafone kooperieren
Amazon und Vodafone haben mit „Vodafone OneNumber“ eine Telefon-Allianz geschmiedet. Wer die Sprachassistentin über einen kompatiblen Speaker nutzt, kann an das Gerät jetzt seine Vodafone-Mobilfunknummer übertragen. Danach sind freihändig ausgehende Anrufe möglich. Dazu muss das Smartphone nicht mehr in Reichweite liegen. Vodafone ist damit in Deutschland Vorreiter bei Anrufen per Sprachbefehl. Vodafone denkt an diverse Einsatzszenarien: „Situationen, in denen die Hände gerade nicht frei sind oder das Smartphone nicht greifbar ist – beispielsweise beim Kochen, Wäsche waschen oder Relaxen auf der Couch.“ Ist ein Kontakt noch nicht im Telefonbuch gespeichert, kann die Festnetz- oder Mobilfunknetz-Nummer auch per Voice diktiert werden. Weiterer Vorteil laut Vodafone: „Auch wenn der Akku des Smartphones leer ist oder Kunden gar ihr Smartphone verlieren, funktionieren ausgehende Anrufe mit Alexa über Vodafone OneNumber dennoch. Eine Funkverbindung zum Smartphone ist nicht nötig.“ Wer OneNumber aktivieren möchte, erledigt das in der Alexa-App unter Einstellungen -> Kommunikation -> Vodafone. Vorausgesetzt wird ein entsprechender Tarif: Red, Red+ Allnet, Young, Black, SMART L/ L+/XL oder IN. Die Abrechnung erfolgt zu den Konditionen des jeweiligen Mobilfunk-Tarifs.
Als Elon Musk oder Steve Jobs in Zoom konferieren
Machine Learning wird immer intelligenter: Dem Entwickler Ali Aliev gelang es jetzt, Gesichter von lebenden und toten Prominenten aufs eigene Gesicht in Zoom-Konferenzen zu spiegeln. Seine Software Avatarify setzt den Austausch der Bilder laut einem Bericht von Motherboard in Echtzeit um. Dies wäre mit Deep Fakes nicht möglich. Neben Rapper Eminem oder Albert Einstein stehen als Demo auch Steve Jobs und Mona Lisa bereit. Aliev hat für die Konzeption nur wenige Stunden benötigt. Zum Launch hat er seine eigenen Kollegen veralbert und sich als Elon Musk in eine Zoom-Konferenz eingeschaltet: „Oh, ich glaube, ich bin in eine falsche Konferenz geraten.“