Obwohl in Deutschland die Mehrheit der Bevölkerung die Abschaffung des §218 unterstützt, ist die Politik laut Terre des Femmes noch immer nicht bereit, umzulenken. "Unser Ziel ist deshalb: Aufklären. Aufmerksamkeit schaffen. Spürbaren öffentlichen Druck aufbauen, gerade vor der Bundestagswahl. Und damit einen weiteren Geburtstag von §218 StGB verhindern", so Stolle weiter.

Um möglichst laut zu "trommeln" und die Politiker unter Druck zu setzen, lädt #KeinGeburtstagfür218 explizit zum Mitmachen ein. Dabei nutzt die Kampagne verstärkt die sozialen Medien: Beispielsweise wurde eigens dafür ein Instagram-Filter geschaffen, der neben verschiedenen Aktions-Posts auf der Kampagnenwebsite www.keingeburtstagfür218.de zu finden ist und mit der visuellen Klammer der Kampagne - die "Kein Geburtstag-Karte" - arbeitet. Das von der Künstlerin Paula Jiménez gestaltete Motiv besteht aus zahlreichen bunten, verschlungenen Uteri, die symbolisch für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen steht. Die Kampagne richtet sich jedoch explizit an alle Geschlechter, denn Frauenrechte sind in erster Linie Menschenrechte, die von der Gesellschaft zu schützen sind.