
Agenturverband:
Torben, Lucie und die gelbe Gefahr wird GWA-Mitglied
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) öffnet sich für andere Disziplinen und nimmt mit TLGG eine weitere Digitalagentur auf.

Foto: GWA, TLGG
Der GWA bekommt mit Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG) ein neues Mitglied. Die Digitalagentur aus Berlin ist vor wenigen Tagen dem Gesamtverband Kommunikationsagenturen beigetreten. "Wir sind zehn Jahre alt geworden, da wollen wir nun auch mal Verantwortung für andere Themen übernehmen als für unser eigenes Business", sagt Geschäftsführer Boontham Temaismithi. Wobei das eine ja mit dem anderen zusammenhängt.
Die Agentur beschäftigt heute rund 180 Mitarbeiter, betreut Kunden wie Luftansa, Vodafone und die Deutsche Bahn. Ihren Erfolg hat TLGG, die vor drei Jahren an das Omnicom-Network DAS verkaufte, der Digitalisierung zu verdanken. Christoph Bornschein, Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi gründeten die Firma 2008 als erste Social-Media-Agentur Deutschlands. Gerade die Digitalisierung aber ist es auch, die TLGG und mit ihr die gesamte Branche vor neue Herausforderungen stellt. Werbung steht unter Druck.
Für das neue Mitglied ergeben sich daraus drei wichtige Themenfelder, die man gemeinsam mit dem GWA beackern will:
1. Sorge um den Nachwuchs (Temaismithi: "Der Beruf muss viel spannender gemacht werden")
2. Diversity (Gender-Gerechtigkeit, Internationalisierung)
3. Standing der Agenturen im Markt und ihr Selbstverständnis
Gleichzeitig erhofft man sich auch Unterstützung bei Themen wie dem Datenschutz (DSGVO). So eine Mitgliedschaft kostet schließlich auch.
Zehn neue, mehr Vielfalt
Der GWA hat heuer schon neun neue Mitgliedsagenturen aufgenommen. Das waren David+Martin, DNMC, Häberlein & Mauerer, LINGNER.COM, Familie Redlich, Des Wahnsinns Fette Beute, Muehlhausmoers und UGW sowie SYNEKTAR.
Immer neue Agenturtypen stoßen zum GWA hinzu. "Wir tragen damit der Tatsache Rechnung, dass sich die Branche verändert", sagt GWA-Präsident Benjamin Minack. Entsprechend müsse sich auch der GWA wandeln. Von den Neuen erwartet sich der Verbandschef eine rege Mitarbeit. "Und die sehen wir ja schon." Der GWA hat sich in den vergangenen Jahren geöffnet und ist politisch aktiver denn je. Das macht den Verband heute so attraktiv.