Den Angaben zufolge fallen durch die Neustrukturierung rund 15 Prozent der Stellen im oberen Management (Senior Management) weg, 5 Prozent seien es bei den Nachwuchsmanagern (Junior Management). Die Belegschaft in der Produktion ist voraussichtlich nicht von den Streichungen betroffen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete zuletzt unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, Konzernchef Alan Jope habe vor allem in den aufgeblähten Managementstrukturen etwa in den Regionen ein Hindernis für Innovationen gesehen.

Mit seiner Neuaufstellung dürfte der seit drei Jahren amtierende Jope auch auf den zunehmenden Druck von Investoren reagieren, denn im Vergleich zur Konkurrenz hinkt der Konzern an der Börse hinterher.

Auch für den - inzwischen gescheiterten - Übernahmeversuch für die Konsumgütersparte von GlaxoSmithKline hagelte es Kritik.

Erst jüngst wurde zudem bekannt, dass der als aktivistischer Investor bekannte Milliardär Nelson Peltz mit seinem Hedgefonds Trian mit einem nicht unerheblichen Anteil beim Unternehmen eingestiegen sein soll. Marktteilnehmer machten sich daher Hoffnungen, dass Peltz Dampf machen und Forderungen an die Unilever-Führung nach Umwälzungen stellen dürfte.