Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sprach damals von einem "rassistischen Werbevideo", das jeden anständigen Menschen beleidige. Ergebnisse und Konsequenzen der Untersuchung würden öffentlich gemacht, kündigte er an. Wie der "Spiegel" am Dienstag berichtete, war das Video bereits elf Tage vor der Veröffentlichung bei Instagram auf dem offiziellen Twitter-Account von Stackmann erschienen und nach erster Kritik wieder gelöscht worden.

Bei der Untersuchung des rassistischen Videos werde der komplette Zeitraum betrachtet, teilte VW mit. Dazu gehöre auch der Tweet am 8. Mai auf dem Twitter-Account des Vertriebsvorstands Stackmann. Dieser werde professionell gemanagt. "Über den Hinweis und die Löschung des von der Fachabteilung freigegebenen Videos war Herr Stackmann nicht informiert worden", sagte ein VW-Sprecher.

Der Betriebsrat warnte vor vorschnellen Schlüssen und betonte, dass für Stackmann die Unschuldsvermutung gelte. Unabhängig davon drohe dem Unternehmen jetzt aus kommunikativer Sicht einmal mehr eine Situation von höchster Trag- und Reichweite.


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Autor: W&V Redaktion

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