Mit seiner neuen Systematik knüpft das Vergütungsmodell an das Vergütungssystem für den Konzernvorstand an: Mitgliedern des Top-Managements werden beim Langzeitbonus künftig über einen "Performance Share Plan" (PSP) jährlich virtuelle Volkswagen-Aktien zugeteilt. Erst nach drei Jahren erhalten sie eine Zahlung, die sich neben der Steigerung des Aktienkurses am Konzernergebnis ("Earnings per Share", EPS) festmacht. Dieser Aktienbezug in der variablen Vergütung gibt ein positives Signal an Investoren.

Der Jahresbonus wiederum orientiert sich an Renditekennzahlen, und zwar je zur Hälfte an der Operativen Umsatzrendite (ROS) und der Kapitalrendite (ROI). Sie leiten sich aus der strategischen Planung ab, werden regelmäßig überprüft und gegebenfalls angepasst.

Ein weiterer Faktor ist der allgemeine Unternehmenserfolg. In wirtschaftlich erfolgreichen Jahren führt er zu Bonuszahlungen, die bei schlechter Konjunktur und in Krisenjahren niedriger ausfallen.

Außerdem sieht das Reglement vor, dass die variable Vergütung bei individuell verschuldetem Fehlverhalten reduziert werden oder sogar entfallen kann — mit dem Ziel, regelkonformes und integres Verhalten zu fördern. Werden schwerwiegende Verfehlungen erst nachträglich festgestellt, können bereits erfolgte Bonuszahlungen auch zurückgefordert werden.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.