
Versandgeschäft hält Beate Uhse über Wasser
Zähes Sex-Geschäft in Flensburg: Die Premium-Strategie von Beate Uhse kommt nur langsam auf Touren. Richtig gut läuft zur Zeit nur das Versandgeschäft.
Zähes Sex-Geschäft in Flensburg: Die Premium-Strategie von Beate Uhse kommt nur langsam auf Touren. Richtig gut läuft zur Zeit nur das Versandgeschäft. Hier konnte der börsennotierte Erotikkonzern im ersten Halbjahr 2009 trotz Krise 2,7 Prozent mehr Umsatz erwirtschaften. Den operative Gewinn beziffert Beate Uhse mit 4,4 Millionen Euro. Besonders gut läuft der E-Commerce: Wie das Unternehmen mitteilte, kommen in Deutschland und den Niederlanden bereits die Hälfte der Bestellungen online herein.
Im stationären Einzelhandel setzt Beate Uhse verstärkt auf so genannte Premium-Shops abseits der Schmuddelecken. 27 Filialen, die nicht in das neue Markenkonzept passen, wurden geschlossen. Trotzdem blieb das Segment-Ergebnis fast stabil. Mit 0,4 Millionen Euro Verlust steckt der Konzernbereich aber immer noch in den roten Zahlen.Im Filmgeschäft kämpft Beate Use nach wie vor mit der Gratis-Konkurrenz aus dem Internet. Um den Pornohandel wieder in Schwung zu bringen, plant der Konzern jetzt eine "offensive Werbekampagne über Suchmaschinen". Insgesamt erwirtschaftete die Beate Uhse AG im ersten Halbjahr 109,5 Millionen Euro Umsatz und machte 0,7 Millionen operativen Gewinn. Dabei drückte das schwache Großhandelsgeschäft deutlich auf die Bilanz.