Awareness-Level stabilisieren   

Der Pilot Radar sieht Streaming-Angebote und die stetig wachsende Bedeutung von Online-Aktivitäten als Gewinner der Corona-Krise. Darüber hinaus ist das Interesse an sozialen Kontakten via Telefon oder E-Mail ebenso gewachsen wie das an Tätigkeiten wie Backen oder Lesen. Auch das Onlineshopping rückt mehr und mehr in den Fokus. Zwar sagt der Radar nicht eindeutig, wie sich all das auf das Weihnachtsgeschäft auswirken wird, aber es wird vermutet, dass vor allem die Sparmaßnahmen bei den Reiseplänen direkte Auswirkungen auf die Investitionen in Weihnachtsgeschenke haben könnten. Diese werden zunehmend Online gekauft und für den stationären Handel sei es, so der Radar, höchste Zeit, mit der Entwicklung einer konsequenten Multi-Channel-Strategie auf diesen Trend zu reagieren. Chris Schneider, Director Strategy bei Pilot: "Wir befinden uns auf der Zielgeraden des ersten Corona-Jahres mit vielen Herausforderungen – mit Blick auf das kommende Weihnachtsgeschäft heißt die Parole: Durchhalten!" Durch den zu erwartenden Impfstoff und eine nahende Konjunkturerholung sollten Marken ihr Awareness-Level zudem gerade jetzt stabilisieren und ihre Strategien konsistent fortsetzen. Schneider: "Es wäre fatal, sich nun aus der Ruhe bringen zu lassen und womöglich sogar Etats einzufrieren." Die gegenwärtigen Corona-Maßnahmen empfinden 38 Prozent der befragten Personen übrigens als "genau richtig" und 30 Prozent hätten sich gern strenger. 24 Prozent halten sie für "übertrieben" und weitere acht Prozent für "viel zu übertrieben".