
Kreation des Tages:
Warum aus 11 Freunden plötzlich zwei werden
Der Name ist Programm: Die Zeitschrift 11 Freunde hat sich gegründet, um Hobbykickern und Fußballfans eine Heimat zu geben. Da es momentan düster für den Mannschaftssport aussieht, sollte ein neuer Name her.

Foto: 11 Freunde
Noch gibt es keine Beschränkungen für private Treffen, sondern lediglich Empfehlungen, sich möglichst nur mit einem weiteren Hausstand zu treffen. Schwer fällt das vor allem auch den Millionen Fußballbegeisterten. Aber gerade an sie appelliert die Mannschaft des Magazins 11 Freunde.
Seinen Namen hat das Magazin von dem Spruch auf der alten Meisterschaftstrophäe: "Elf Freunde sollt ihr sein, wenn ihr Siege wollt erringen!". Aber besondere Zeiten erfordern Opfer: Deswegen wählte die Redaktion zumindest für einen Tag einen neuen Namen: 2 Freunde.
In den vergangenen Wochen stellten die Redakteure eines fest: "Zum einen war erstaunlich, wie sehr die plötzlich hereinbrechende Krise die Deformationen und Absurditäten des Profifußballs freigelegt hat. Zum anderen ist bemerkenswert, wie viele Funktionäre bereits wieder heiter weitermachen wollen wie bisher."
Deswegen hat für sie dieser PR-Coup einen tieferen Sinn: In der künftigen Berichterstattung soll es darum gehen, wie der Profifußball durch die Corona-Krise kommt, welche Herausforderungen die Klubs bewältigen müssen und was Fans tun, um in der fußballlosen Zeit nicht wahnsinnig zu werden.