Das neue Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin. Bis zum Jahresende will es auf etwa 25 Mitarbeiter wachsen.  Als Geschäftsführer übernimmt Udo Kießlich. Der 40-Jährige ist Partner bei der Unternehmensberatung Etribes, die vor allem Startups aus den Bereichen E-FMCG, E-Food und Logistik zu ihren Kunden zählt. Zuvor war Kießlich Geschäftsführer bei Allyouneed Fresh, dem Lebensmittel-Lieferdienst der Deutschen Post. Kießlich hat sich sehr intensiv mit dem Online-Lebensmittelhandel beschäftigt. Das lässt sich hier und hier im Kassenzone-Podcast nachhören. Unter den stationären Händlern hat es ihm derzeit Douglas angetan

"Bei der Digitalisierung im Außer-Haus-Markt wird Kollex ein starker Partner sein. Wir entwickeln unsere Services in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden, denn unser Ziel ist eine langfristige Partnerschaft mit praxistauglichen Lösungen", so Kießlich zu seiner neuen Aufgabe.

Kollex

Darum heißt das Joint Venture Kollex

Wichtig war allen Beteiligten ein einfacher und eingängiger Name, den man sich gut merken kann und zu dem es keine Verwechslungsgefahr gibt. Mit dem Namen Kollex greifen die Partner auf eine Bezeichnung zurück, die zur Zeit des Königreichs Preußen gang und gäbe war, zumindest im Osten des Reichs. Dort nannte man einen fliegenden Händler so. Dieser zog von Ort zu Ort und verkaufte Ware an die Bevölkerung. "Der Kollex war ein gern gesehener Geselle, weil er interessante Angebote vorrätig hatte und stets die neusten Informationen aus dem Umland weitergab", begründen die Partner die Namensgebung.

Was jetzt ansteht

Erste Pilotprojekte sind bereits für Ende 2018 geplant. Über die nächsten Monate will Kießlich zusammen mit einer Digitalagentur den Shop (Frontend und Backend) entwickeln und testen. Die Endauswahl und die Vertragsverhandlung sind noch nicht abgeschlossen.

Mitreden sollen dabei auch die Partner-GFGHs. Ziel ist eine nutzerfreundliche, digitale Plattform für den Getränkefachgroßhandel und seine gewerblichen Kunden. Zukünftig können Gastronomen alle Produkte aus dem Sortiment der teilnehmenden GFGH-Kunden einfach online bestellen und weitere digitale Zusatzservices nutzen. Durch den Einsatz neuer, digitaler Lösungen soll der interne Bestellprozess des GFGH-Kunden vereinfacht und beschleunigt werden. Fehleranfällige Prozesse in der bisherigen Abwicklung, z.B. die manuelle Übertragung von Daten, werden systematisch verringert. Dies spart allen Beteiligten Zeit und Kosten. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform dem GFGH, in Echtzeit alle Bestellungen rund um die Uhr im Überblick zu haben und Verkaufsaktionen zielgerichtet durchzuführen. Die neue Plattform von Kollex wird mehrsprachig sowohl für Smartphone und Tablets als auch über alle gängigen Web-Browser verfügbar sein.

Die Pilotprojekte dienen als Grundlage für die weitere Plattformentwicklung und den bundesweiten Rollout, der für das erste Halbjahr 2019 geplant ist.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.