
Analyse von Research Tools :
Werbemarkt Banken zieht deutlich an
Banken und Finanzdienstleister investieren laut einer Studie von Research Tools mehr Geld in Werbung. Auch die Deutsche Bank stockt ihr Budget auf - für Imagewerbung.

Foto: Research Tools
Das Jahreswerbevolumen von Banken und Finanzdienstleistern wächst um sechs Prozent auf 695 Millionen Euro. Das ergibt die Studie "Werbemarktanalyse Banken 2018" von Research Tools mit Sitz Esslingen am Neckar. Knapp ein Viertel der Werbeausgaben fließt demnach in die Imagewerbung. Am stärksten ist der Zuwachs im Produktmarkt "bargeldloser Zahlungsverkehr", hier investiert die Bankenbranche 34 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.
Spezialisten wie Paydirekt und PayPal und auch Filialbanken stocken ihr Budget beträchtlich auf, um den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu bewerben. Auch im Teilmarkt "Vermögensmanagement" hat sich das Volumen 22 auf 41 Millionen Euro fast verdoppelt. Bei Ratenkrediten ist mit einem Minus von 22 Millionen Euro der stärkste Werberückgang zu verzeichnen.
Deutsche Bank investiert stark in Imagewerbung
Topwerber im Werbemarkt der Banken und Finanzdienstleiter sind Deutsche Bank, ING-DiBa und Targobank. Auf sie entfällt laut Research Tools 23 Prozent des gesamten Werbevolumens. Die Deutsche Bank, die immer wieder mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen hat, investiert kräftig in Werbung und schiebt sich, hauptsächlich mit produktunabhängiger, volumenstarker Imagewerbung, unter die Topwerber. Insgesamt werben 14 Banken und Finanzdienstleister mit einem Jahresvolumen von über zehn Millionen Euro, fünf davon steigerten zuletzt ihre Werbeausgaben.
TV ist bei allen zehn Topwerbern das präferierte Werbemedium. Im Durchschnitt nutzen diese Anbieter einen Mix Internet, Print, Radio und TV. Pro Monat werben durchschnittlich 397 Marken. Am stärksten wird geworben in der Zeit von September bis Dezember.
Detaillierte Ergebnisse über die Entwicklung der Werbespendings und Kommunikationsstrategien liefert die "Werbemarktanalyse Banken 2018". S