Ein Drittel möchte keine Werbung neben Corona-Content sehen

Dennoch: Nur nahezu ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) empfinden es als grundsätzlich unpassend, wenn Marken ihre Werbung im Umfeld von Coronavirus-Inhalten platzieren. Jedoch sind nicht alle deutschen Konsumenten hier so strikt: 29 Prozent machen es in erster Linie von der Marke abhängig, ob eine Werbung ins Corona-Umfeld passt oder nicht.

Bei der Frage ob Werbung und Corona zusammenpassen, ergibt sich ein gemischtes Bild.

Bei der Frage ob Werbung und Corona zusammenpassen, ergibt sich ein gemischtes Bild.

Oliver Hülse: "Die aktuelle Herausforderung der Brand-Suitability, das heißt der Platzierung der Werbung im markenkonformen Kontext, lässt sich auch in Corona-Zeiten am effizientesten über den Kontext angehen. Semantische Lösungen wie Contextual Targeting versetzen Marken in die Lage, vor einer Platzierung automatisch die Situation und das Sentiment der Corona-Umfelder zu checken. So können positiv konnotierte, passende Corona-Umfelder gezielt für die erfolgreiche Markenwerbung genutzt werden."

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Besonders gefragt: Werbung mit einem klaren Mehrwert zur Bewältigung der Krise

Was den Content selbst angeht, spielt bereits die Überschrift für die Werbewahrnehmung der deutschen Konsumenten eine wichtige Rolle: Eine positive Headline wirkt sich für 26 Prozent positiv auf die beworbene Marke aus, eine negative Überschrift zahlt bei 36 Prozent eher negativ auf das Markenimage ein. Insgesamt bevorzugen die deutschen Konsumenten informative Werbung, die ihnen in der Corona-Krise einen echten Mehrwert bietet. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) haben bei Marken ein gutes Gefühl, wenn sie in ihren Anzeigen aufzeigen, wie sie selbst oder ihre Produkte in der Krise weiterhelfen.

Die Stimmung positiver Nachrichten springt auf Anzeigen in der Nähe über.

Die Stimmung positiver Nachrichten springt auf Anzeigen in der Nähe über.

Nicht gern im Corona-Umfeld gesehen: Reisen und Lebensmittel

Generell attestieren Konsumenten einigen Branchen in der Corona-Krise ein deutlich höheres Brand-Suitability-Risiko als anderen. Insbesondere Reise- (50 Prozent) sowie Lebensmittel- und Getränkemarken (32 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste, die Verbraucher am wenigsten neben den Coronavirus-Inhalten sehen wollen. Marken aus den Bereichen Gesundheit und Pharma (47 Prozent) sowie Regierungsorganisationen (28 Prozent) können hingegen aus Sicht der Konsumenten problemlos im Covid-19-Umfeld werben, ohne die Wirkung zu mindern oder im schlimmsten Fall sogar der Marke selbst Schaden zuzufügen.

Neben dem, dass es der Reisebranche ohnehin schlecht geht, hat sie zunehmend Schwierigkeiten zu werben.

Neben dem, dass es der Reisebranche ohnehin schlecht geht, hat sie zunehmend Schwierigkeiten zu werben.

 

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Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.