Senior Art Director (m/w/d)

Jedes Bundesland hat eigene Vorstellungen davon, wie es selbstständige Kreativschaffende unterstützt. Die Vertreter der Kulturwirtschaft finden: Das reicht nicht und stellen Forderungen.
Foto: Nina Palme
Angst vor der Hartz-IV-Falle. Fördereinrichtungen wie Fachverbände der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland fordern Bund und Länder auf, die wirtschaftlichen Herausforderungen einheitlich anzugehen, die sich angesichts der Pandemie um Covid-19 für Kulturschaffende stellen. Bislang ist das nicht der Fall, jedes Bundesland handelt eigenständig. Es herrscht ein Flickenteppich an Regelungen.
Soloselbstständige und Unternehmen der Kreativwirtschaft hätten bereits jetzt über die Hälfte ihres erwarteten Jahresumsatzes verloren, wie eine Umfrage des Bundesverbands Kreative Deutschland und des Netzwerks der öffentlichen Fördereinrichtungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland zeigt.
Für Selbstständige, die keine oder nur geringe Rücklagen haben, sind aber bereits Umsatzeinbußen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich existenzbedrohend.
Die Forderungen lauten deshalb:
"Hunderttausende Soloselbstständige der Kultur- und Kreativwirtschaft, die derzeit mit der Infragestellung der eigenen wirtschaftlichen Existenz die größte Last der angeordneten Solidaritätsmaßnahmen tragen, werden derzeit in den meisten Bundesländern auf die Beantragung von Arbeitslosengeld 2 verwiesen", sagt Lars Fassmann, Ansprechpartner für den Bundesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschland und Kreative Deutschland. "Wir fordern Maßnahmen, die wirtschaftlichen Existenzen nachhaltig zu sichern und eine faire Gleichbehandlung mit anderen Unternehmensformen herzustellen."