Corona-Krise:
Züritipp richtet den Blick nach innen
Was macht ein Stadtmagazin, wenn es keine Restaurants, Theatervorstellungen oder Konzerte mehr gibt, die man besuchen kann? Das Zürcher Stadtmagazin Züritipp hat seine Antwort gefunden.
Ausgehen ist in der Welt, in der wir aktuell leben, größtenteils verboten. Für ein Stadtmagazin, das seinen kompletten Fokus darauf gelegt hat, wie man das Leben außerhalb der eigenen vier Wände perfekt gestaltet, ist das die denkbar ungünstigste Ausgangslage.
Was tun, fragte sich auch das Zürcher Stadtmagazin Züritipp - und hat eine neue Content-Strategie entwickelt. Bis auf weiteres soll die Tamedia-Publikation mit Empfehlungen rund um die eigenen vier Wände erscheinen. Das kann ein Erlebnisbericht zum ersten Online-Rausch mit Freunden sein, eine Übersicht über die besten Lieferdienste der Stadt, Buchempfehlungen, Streaming-Tipps oder Interviews mit Zürcher Clubs, deren DJs über das Internet weiter auflegen.
Obwohl es an Ideen nicht mangelt, hat die Redaktion den Umfang des wöchentlich erscheinenden Magazins gekürzt. Die einzelnen Inhalte sind länger und magaziniger. Zusätzlich gibt es einen wöchentlichen Newsletter mit kuratierten Tipps und persönlichene Anekdoten.
Wie lange der Züritipp seine Plan-B-Strategie fahren muss, ist noch unklar. Die Entscheidung hängt von der Entwicklung der Infektionskurve des Corona-Virus ab.