Werbemarkt-Prognose:
ZAW rechnet im April mit Rückgang um 40 Prozent
Seit Ausbruch der Corona-Krise wurden - je nach Werbeträger und Segment - Rückgänge zwischen 30 und 80 Prozent gemeldet. Prognosen über den Monat April hinaus seien derzeit nicht möglich, heißt es vom ZAW.

Foto: ZAW
Der ZAW (Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft) sieht die Werbewirtschaft in besonderer Weise von der Corona-Krise betroffen. Schlimm ist die Lage insbesondere für die Bereiche Kinowerbung und Vermarktung von Sportevents (unter anderem Fußball-EM und Olympia), die jeweils von einem Komplettstillstand betroffen sind.
Andere Werbeträger sind laut ZAW unterschiedlich stark von der Covid19-Krise betroffen. "Unter dem Strich sehen wir aber selbst bei denjenigen Werbeträgern, die nicht unmittelbar vom Markt genommen sind, erhebliche Erlösverluste", teilt der Verband mit. Für den Monat April geht der ZAW derzeit von einem Rückgang von mindestens 40 Prozent aus. Im März seien seit Ausbruch der Krise - je nach Werbeträger und Segment - Rückgänge zwischen 30 und 80 Prozent gemeldet worden.
Für die Zeit nach April sei derzeit noch keine Prognose möglich, heißt es vom Verband.
"Das Werbejahr 2020 wird das ungewöhnlichste in der Geschichte der Bundesrepublik werden", sagt ZAW-Präsident Andreas F. Schubert. "Nie hat es eine derartige wirtschaftliche Vollbremsung in der Geschichte unseres Landes gegeben, von der auch unsere Branche hart getroffen ist. Wie stark die Werbewirtschaft am Ende des Jahres tatsächlich betroffen sein wird, werden die kommenden Monate zeigen."
An diesem Dienstag wurde bekannt, dass selbst Facebook seit Ausbruch der Krise mit dramatischen Werbeeinbrüchen zu kämpfen hat.