Während der Corona-Pandemie waren die Online-Verkäufe des Konzerns sprunghaft angestiegen. Im besonders von der Pandemie betroffenen Monat April konnte Inditex die Umsätze im Internet nahezu verdoppeln, sodass das Onlinegeschäft auf Quartalssicht auf ein Plus von 50 Prozent kam. Da zum Abschluss des ersten Quartals aber erst 965 stationäre Filialen in 27 Märkten wieder geöffnet waren, brachen die Gesamterlöse des Konzerns im Berichtszeitraum um 44 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro ein.

Dies setzte sich im Mai noch stärker fort, als Inditex 51 Prozent der Umsätze in lokalen Währungen wegfielen. Für die Woche zwischen dem 2. und 8. Juni wies der Konzern nun aber einen Rückgang um 34 Prozent - und damit eine Verbesserung - aus.

Unter dem Strich betrug der Verlust im bis Ende April gelaufenen ersten Geschäftsquartal 409 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 734 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Hierzu trug auch eine Rückstellung für den weiteren Konzernumbau bei, ohne die das Minus bei 175 Millionen Euro herausgekommen wäre. Für die Spanier ist es der erste Quartalsverlust seit ihrem Börsengang im Jahr 2001.