Programmatic Marketing Forecast:
Zwei Drittel der Display-Werbung bald programmatisch
67 Prozent der digitalen Display-Werbung dürfte bis 2019 programmatisch gehandelt werden, prognostiziert Publicis Media. Deutschland hinkt der Entwicklung hinterher.
Diese Zahlen gehen aus den Programmatic Marketing Forecasts von Publicis Media hervor. Der Wert programmatisch gehandelter Werbung wird damit weltweit von 57,5 Milliarden Dollar (2017) auf rund 85 Milliarden Dollar im Jahr 2019 ansteigen.
Deutschland hinkt der Entwicklung allerdings weit hinterher. Hierzulande wurde im laufenden Jahr den Angaben zufolge erst 34,5 Prozent der Display-Werbung programmatisch gebucht. Bis 2019 soll der Anteil auf 41 Prozent steigen.
Insgesamt habe sich der programmatische Handel stark weiterentwickelt: Es gehe längst nicht mehr darum, Restinventar billig zu verhökern. Mittlerweile würden auch Premium-Umfelder programmatisch gehandelt, wofür Agenturen private Deals mit Publishern abschließen würden, heißt es in der Studie. "Gerade in Deutschland ist es wichtig, gute Premium-Deals mit den Publishern abzuschließen", sagt Zenith-CEO Dirk Lux.
Am weitesten fortgeschritten ist der programmatische Handel in den USA, Kanada und Großbritannien. In Kanada werden schon heute 81 Prozent der Display-Werbung programmatisch gebucht, in den USA sind es 78 Prozent, in UK 77 Prozent. Die USA sind mit einem Volumen von 32,6 Mrd. Dollar (2017) der mit Abstand größte programmatische Markt der Welt.
"Es wird nicht viele Jahre dauern bis der globale Display-Markt vollständig programmatisch ist", glaubt Jonathan Barnard, Head of Forecasting und Director of Global Intelligence bei Zenith.