Followfood

Fünf Cent pro Packung in einen Fonds

Von jedem der verkauften Gemüseprodukte fließen fünf Cent in einen  Fond. Unabhängig von der verkauften Menge wird Followfood mindestens 50.000 Euro jährlich zur Verbesserung von ökologischer Landwirtschaft zur Verfügung stellen.  Ziel der Initiative ist es, Bio zu einer regenerativen und wirklich nachhaltigen Landwirtschaft weiterzuentwickeln.  "Wir galten schon immer als kleinste Biomarke der Welt mit der größten Vision. Doch unsere Entwicklung zeigt, dass man kühne Ideen umsetzen und in der Lebensmittelbranche neue Standards zum Schutz der Umwelt etablieren kann. Das war beim Meeresschutz so und soll auch für unsere Böden gelten. Denn Böden retten, heißt Leben retten. Jedes Lebensmittel, das wir zu uns nehmen, kommt mit Erde in Berührung. Deshalb reicht uns der herkömmliche Bio-Standard langfristig nicht aus. Wir wollen die ökologische Landwirtschaft noch besser machen. Eine selbstzufriedene Bio-Branche ist das Schlimmste, was der Bewegung passieren kann. Auch deswegen gehen wir diesen ehrgeizigen und unbequemen Weg", sagt Jürg Knoll, Geschäftsführer bei Followfood. "Die größer werdende Nachfrage nach Bio ist sehr erfreulich, aber wir sehen durchaus die Gefahr, dass auch Bio-Betriebe der Versuchung unterliegen können, industriell zu produzieren. Mit unserer Bodenretter-Initiative möchten wir auf den desolaten Zustand unserer Böden und Ökosysteme aufmerksam machen und dazu aufrufen, sich wieder auf den ökologischen Kerngedanken von Bio zu besinnen und Standards zu etablieren, die deutlich strenger sind als EU-Bio“, erklärt Julius Palm, Sustainability-Manager bei Followfood.

Im Frühjahr kommt auch noch Wein

Die Followfood Bio-Gemüse werden ab Februar 2019 sowohl im LEH als auch Fachhandel erhältlich sein. Für das Frühjahr 2019 ist der Markt-Launch von drei Bio-Weinen in Demeter-Qualität geplant. Auch beim Verkauf dieser Produkte wird ein Teil in den Bodenretter-Fond von Followfood fließen. Followfood wächst seit Jahren zweistellig. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen 43 Mio. Euro Umsatz. Für 2018 hat followfood einen Umsatz von ca 50 Mio. Euro angekündigt. Die finalen Geschäftszahlen werden im Frühjahr 2019 veröffentlicht. Das Wachstum der Biomarke wird ausschließlich durch eigene Mittel finanziert. 

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Übrigens: Am 4. Juli findet die W&V MAKE in Düsseldorf statt, am 26. November in München. Seien Sie dabei!


Lena Herrmann
Autor: Lena Herrmann

hat bei der W&V ihr journalistisches Handwerkszeug gelernt und dort viele Jahre lang hauptsächlich markenstrategische Themen verantwortet, bevor sie sich als freiberufliche Journalistin und Podcast-Redakteurin selbstständig gemacht hat. Zudem hat sie die Podcast-Formate der W&V maßgeblich entwickelt und betreut. Sie ist Podcast-Host und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.


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