Projektmanager Online Marketing & Kommunikation (w/m/d)

Die Kantar-Studie beschreibt Trends, die die Medienlandschaft 2021 prägen werden. Vor allem soziale Medien spielen eine wichtige Rolle für den Transport von Markenbotschaften, gelten aber nicht als vertrauenswürdig.
Foto: Kantar
Die Leitidee einer Marke, ihr "Markenversprechen", gehört zu den wichtigsten Faktoren für ihre Reputation und damit für den wirtschaftlichen Erfolg. 49 Prozent aller Kunden weltweit lassen Kriterien wie Nachhaltigkeit und soziales Engagement von Marken in ihre Kaufentscheidungen einfließen. Das geht aus der globalen Kantar-Studie "Media Trends and Predictions 2021" hervor, die auf Daten und Erkenntnissen aus allen Geschäftsfeldern von Kantar beruht.
Die Untersuchung bietet einen Überblick über zehn Trends, die im kommenden Jahr in den Bereichen Medien und Kommunikation von entscheidender Relevanz sein werden.
Das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020 hat viele Trends und Entwicklungen im Medienbereich angestoßen oder beschleunigt. "Mit Beginn des Jahres 2021 befindet sich die Medienwelt an einem bedeutenden Wendepunkt – politisch, wirtschaftlich, technologisch und sozial", sagt Michael Maillinger, CEO der Media Division von Kantar in Deutschland.
Eine immer wichtigere Rolle für den Transport von Markenbotschaften nehmen der Untersuchung zufolge soziale Medien ein, in die zudem E-Commerce-Funktionen nahtlos integriert werden können. Allerdings: Soziale Medien sind zwar reichweitenstark, gelten aber als nicht sehr vertrauenswürdig. Daher ist es sinnvoll, so heißt es in den "Media Trends and Predictions 2021", die Vielzahl von virtuellen Begegnungen mit Kunden im sozialen Netz mit Kampagnen in anderen Mediengattungen zu verknüpfen: Integrierte Kampagnen über alle Medienkanäle hinweg wirken nachhaltig und glaubwürdig auf Zielgruppen, so die Untersuchung.
Sie identifiziert zudem den Trend zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit Influencern statt kurzer Engagements, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
Im Jahr 2020 wuchs der Medienkonsum zu Hause, während das Verbrauchervertrauen und die Werbeausgaben sanken. Im Jahr 2021 wird das Verhalten von Medienkonsumenten komplexer – und schwerer zu identifizieren sein als je zuvor. Eine steigende Zahl von flexibel handelnden Abonnenten wird zwischen Video-on- Demand-Plattformen und Abonnementdiensten migrieren.
Dies erhöhe die Notwendigkeit, die Verhaltensweisen der Rezipienten zu entschlüsseln und mache damit ein neues Maß an datengesteuertem Marketing notwendig. Andere Gewohnheiten aus vergangenen Zeiten werden laut Studie neu aufleben: Wenn beispielsweise die Zuschauer familiären Beziehungen größere Bedeutung beimessen als zuvor, wird der Fernseher erneut zum Treffpunkt für gemeinsame soziale Zeit - selbst wenn die Bezugsquellen für Inhalte zunehmen.
Die Untersuchung prognostiziert zudem, dass für einen maximalen Erfolg bei eingeschränkten Budgets Analysen in alle Aspekte des Marketings und des Kampagnenmanagements einbezogen werden – von der Optimierung von Kreativ- und Medienmix bis hin zu umfassenderen Elementen wie Kanalstrategien und Innovationsplänen. In einer zunehmend Cookie-losen Welt müssen sich Marken schnell an hybride Methoden zur Messung der Anzeigeneffektivität und des Return-of-Investment anpassen, heißt es in den "Media Trends and Predictions" weiter.
Die vollständige Studie kann unter kantarmedia.com angefordert werden.
Die W&V veranstaltet regelmäßig Crashkurse. Im Kurs Mediaplanung spielen verschiedene Mediagattungen, Best Cases und die Zukunft des Mediageschäfts eine Rolle. Sind Sie interessiert? Mehr Informationen finden Sie hier.