Bei Spotify müssen die Autoren die zum Unternehmen gehörende Podcaster-Plattform Anchor nutzen, um an dem Programm teilzunehmen. Über die Plattform stellen die Podcaster ein, welche ihrer Folgen sie mit einem Schloss versehen - sprich, nur für zahlende Abonennten freigeben. Verlangen können sie von ihren Followern 2,99 Dollar, 4,99 Dollar oder sogar 7,99 Dollar.

Der Weg über Anchor kann zusätzlichen Aufwand bedeuten, wenn sie ihre Podcasts bisher auf anderen Wegen verbreiten. Ein Unterschied ist auch, dass die Abos bei Spotify nicht direkt in der App abgeschlossen werden können, sondern man dafür auf eine Website umgeleitet wird. So muss Spotify keine Abgabe an die App-Store-Betreiber Apple und Google zahlen.

Spotify investiert seit Jahren in den Ausbau seines Marktanteils bei Podcasts, bei denen Apple traditionell eine große Rolle spielt. Die schwedische Firma setzt dabei auch auf ihre Größe mit zuletzt 345 Millionen Nutzern des Musikstreaming-Angebots. Davon waren 155 Millionen zahlende Abo-Kunden. Apple Music kam bis Sommer 2019 ohne eine Gratis-Version auf 60 Millionen Abo-Kunden und legte seitdem keine neuen Zahlen mehr vor. (dpa/lhe)


Lena Herrmann
Autor: Lena Herrmann

schreibt als Redakteurin über Markenstrategien und Audiothemen und verantwortet die Audioformate der W&V. Dazu steht sie regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne und Podcast-Host hinter dem Mikro. In ihrer Freizeit hört sie einen Podcast nach dem anderen, besteigt sie Berge, fährt mit dem Wohnmobil durch Neuseeland, Kanada und Norwegen, buddelt in ihrem Garten, liest gute Bücher und sucht nach der perfekten Kletterlinie.