Genutzt wird künstliche Intelligenz der Umfrage zufolge bislang vorrangig in Kamerasystemen zum Diebstahlschutz oder bei der Bearbeitung von Belegen in der Buchhaltung. Doch sehen die Händler auch noch großes Potenzial bei der automatischen Sortimentsüberarbeitung, bei der Trenderkennung von Kundenbedürfnissen, bei personalisierten Angeboten und der Preisfindung.

 Trotz aller Fortschritte sind die Verwender von künstlicher Intelligenz im Einzelhandel allerdings noch immer in der Minderheit.

«In der Breite ist die Technologie ... noch nicht angekommen», räumte Tromp ein. Zwei Drittel der befragten Händler gaben laut HDE an, KI derzeit nicht zu nutzen und den Einsatz der Technologie auch nicht zu planen. Die wichtigsten Gründe dafür: Aus der Sicht vieler Händler mangele es nach wie vor noch an konkreten Anwendungsfällen für künstliche Intelligenz im Handel. Und auch die hohen Kosten seien eine große Hürde für den Start von KI-Projekten.

Dabei steht für Tromp fest: «KI ist die Zukunft.» Es gebe mehr sinnvolle Möglichkeiten, sie im Handel zu nutzen, als vielen Händlern klar sei. Verbundgruppen und Genossenschaften seien hier gefordert, rentable und nützliche Anwendungen für kleine und mittlere Unternehmen bereitzustellen, sagte Tromp.

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