Kooperation mit Covariant:
Otto setzt KI-Roboter in Logistikzentren ein
Der Versandhändler Otto wird in seinen Logistikzentren künftig KI-Roboter einsetzen, um Bestellungen zu kommissionieren und zu verpacken. Die Roboter kommen vom Hersteller Covariant aus den USA.
Der Hamburger Versandhändler Otto setzt in Logistikzentren künftig auf autonom arbeitende KI-Roboter. Sie sollen bei Auswahl, Zusammenstellung und Verpackung einzelner Waren zu individuellen Bestellungen eingesetzt werden und mittels künstlicher Intelligenz (KI) lernfähig sein. Dazu hat Otto eine strategische Partnerschaft mit dem KI-Robotik-Pionier Covariant aus Kalifornien geschlossen, wie die Otto Group am Dienstag in Hamburg mitteilte. "Vision dieser Partnerschaft ist es, Hunderte von Covariants KI-gesteuerten Roboterlösungen in den Fulfillment-Zentren der Otto Group zu installieren", hieß es. Den Anfang sollen die Standorte Haldensleben (Sachsen-Anhalt) und Altenkunstadt (Bayern) machen.
"Die Logistik steht vor der Herausforderung, so kosteneffizient wie möglich zu sein. Durch den Einsatz einer generalistischen KI können wir unsere Prozesse zukünftig neu denken und eine Antwort auf den massiven Mangel an Arbeitskräften bieten", sagte Vorstandsmitglied Kay Schiebur. "Der Einsatz von KI wird in Zukunft ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Logistik sein." Otto sieht den Einsatz der KI-Roboter nach Schieburs Worten als Alternative zur Verlagerung des Warenumschlags an billigere Standorte.
Laut Otto geht es darum, "aufwändige, händische Arbeit zu automatisieren", die bisher nicht automatisierbar war. "Die Herausforderung besteht darin, dass man es mit einer dynamischen Situation zu tun hat - mit einer riesigen Vielfalt in Sachen Form, Farbe und Menge der zu verarbeitenden Waren", heißt es beim Unternehmen. Entscheidender Faktor für die robotergestützte Kommissionierung in großem Maßstab sei eine künstliche Intelligenz, die nicht nur in vorgegebenen Pfaden entscheidet, sondern auch mit unbekannten Situationen umgehen kann. Der Robotereinsatz werde zu keinen Entlassungen führen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. (dpa)
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