Nach Insolvenz:
Tegut will fast alle Filialen der Supermarktkette Basic übernehmen
Im Dezember hatte die in Süddeutschland agierende Bio-Lebensmittelkette Basic Insolvenz angemeldet, um sich unter einem Schutzschirm neu aufzustellen. Jetzt hat Tegut verkündet, fast alle Basic-Filialen übernehmen zu wollen. Lediglich eine soll geschlossen werden.
Der Lebensmittelhändler Tegut will nahezu alle deutschen Filialen der insolventen Bio-Supermarktkette Basic übernehmen. Darüber sei die Belegschaft bei einer Versammlung in München von Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet und Basic-Vorstand Christoph Eich informiert worden, teilte Tegut am Mittwoch mit.
Die Basic AG hatte Ende Dezember vergangenen Jahres damit begonnen, sich mittels eines Schutzschirmverfahrens neu aufzustellen. Der nun vorgestellte Übernahmeplan sieht vor, dass Basic und Tegut nach und nach zusammenwachsen. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Prüfung. Über den Kaufpreis haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Tegut will nach eigenen Angaben an den meisten Basic-Filialen festhalten. Lediglich die im bayerischen Rosenheim werde geschlossen, hieß es auf Nachfrage. Die anderen 19 Standorte in Bayern, Baden-Württemberg und im Rhein-Main-Gebiet sollten wie alle rund 500 Beschäftigten sowie in der Zentrale in München übernommen worden.
Auch den betroffenen Mitarbeitern in Rosenheim solle ein Angebot unterbreitet werden, in eine Tegut-Filiale zu wechseln, hieß es. Wie es mit den beiden österreichischen Marktstandorten in Wien und Salzburg weitergeht, blieb zunächst offen.
Das Handelsunternehmen Tegut aus Fulda betreibt deutschlandweit über 300 Lebensmittelmärkte mit einem traditionell hohen Bio-Anteil und ist seit 2013 ein Teil der Schweizer Genossenschaft Migros. (dpa)
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