Kunstprojekt – oder Wahnsinn?:
Kill Brill: VR-Brille tötet ihre Nutzer
Palmer Luckey, exzentrischer Mitgründer der Datenbrillen-Firma Oculus, hat eine VR-Brille entwickelt, die ihren Nutzer beim "Game Over" in einem Videospiel durch drei Sprengsätze tötet.
"Game Over. Sie haben ein Leben verloren." Das virtuelle Sterben ist in Videospielen seit Jahrzehnten Usus. In Wahrheit überlebt der Gamer das Zocken an der PlayStation oder der Xbox dann aber doch. Bei der neuen Datenbrille, die der VR-Pionier Palmer Luckey entwickelt hat, ist das Spiel nach einem "Game Over" aber wirklich vorbei. Wer verliert, wird durch drei Sprengsätze getötet, die an der "Kill Brill" (W&V-Namensvorschlag) befestigt sind. Luckey erklärt die tödliche Technik in seinem Blogeintrag so: "Ich habe drei der Sprengladungsmodule, die ich normalerweise für ein anderes Projekt verwende, mit einem Schmalband-Fotosensor verbunden, der erkennen kann, wenn der Bildschirm in einer bestimmten Frequenz rot blinkt, was die Integration eines Game Over für den Entwickler sehr einfach macht."
Gewinnen – oder sterben
Die Folge, so Luckey, der seine Erfindung momentan als "Kunstwerk" versteht: "Wenn ein geeigneter Game-Over-Bildschirm angezeigt wird, werden die Sprengladungen gezündet und zerstören das Gehirn des Benutzers auf der Stelle. Die Idee, das reale Leben mit dem virtuellen Avatar zu verknüpfen, hat mich schon immer fasziniert." Der 30-Jährige ist Mitgründer von Oculus, das sein Geschäft und seine Datenbrillen 2014 für drei Milliarden Dollar an Facebook verkauft hat. Seitdem gilt Luckey als schwerreicher Exzentriker, Technik-Wunderkind und Trump-Unterstützer. Er plant für seine Todesbrille laut Gizmodo bereits eine Erweiterung, durch die sie sich beim Spielen nicht mehr abnehmen lässt: "Ich habe Pläne für einen Anti-Manipulations-Mechanismus, der es unmöglich macht, das Headset zu entfernen oder zu zerstören." Dem Spieler bleiben dann nur noch zwei Möglichkeiten: Gewinnen – oder sterben.
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