Umstrittenes Projekt aus Polen:
Spiele: Der Jesus-Simulator enttäuscht
Auf die Suche nach Johannes dem Täufer gehen, oder in der Wüste Angriffe des Teufels abwehren – darum geht es in "I am Jesus Christ". Der Jesus-Simulator soll das Leben des Heilands nachzeichnen.
Simuliert wird in Computerspielen ja so manches, vom Pizzabacken bis zum Rasenmähen. 2020 haben die Entwickler von Simulam aus Warschau aber angekündigt, eine Tätigkeit auf den PC zu bringen, die es noch nie als Simulation gab – nämlich das Dasein als Heiland und Sohn Gottes. Seitdem ist der Jesus-Simulator "I am Jesus Christ" extrem umstritten, vor allem auch im katholischen Polen. Nach vielen Verzögerungen ist nun eine erste Demo zum kostenlosen Download für den PC erschienen. Fertig soll das Spiel Mitte 2023 sein.
Vollbringen Sie erstaunliche Wunder
Simulam kündigt das Spiel so an: "Wandeln Sie in den Fußstapfen Jesu in dieser unglaublichen Ich-Erzählung der Geschichte Christi von der Geburt bis zur Auferstehung. Vollbringen Sie erstaunliche Wunder, interagieren Sie mit biblischen Figuren und bereisen Sie das Heilige Land von Jerusalem bis Galiläa. Werden Sie in 'Ich bin Jesus Christus' zum Messias."
Bibel-TV zum Selberspielen
Nach dem ersten Eindruck der Experten von Golem, die den Prolog bereits gespielt haben, ist das Spiel bisher so schlecht, dass es beinahe an Gotteslästerung grenzt: "Wir hatten mit dem Simulator keinen Spaß. Und dabei hätten wir durchaus gerne wie in einem 'Assassin's Creed' in die damalige Zeit geschnuppert. Leider machen das die gruselige Grafik und die allgemein schwache Technik nicht möglich. Dazu kommt die unsympathisch-ölige Aufmachung mit donnernden Hintergrundstimmen in der Art von Bibel-TV, das Fehlen von christlichen Elementen wie Nächstenliebe und sehr vieles mehr." Bis zur Fertigstellung kann sich zwar noch einiges tun. Doch dass "I am Jesus Christ" noch zu einem guten Spiel wird – daran fehlt dem Kritiker der Glaube.
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