TechTäglich:
Unheimlich real! VR-Brillen im Warentest
Auf dem Massenmarkt sind VR-Brillen trotz aller Bemühungen der Hersteller noch nicht angekommen. Die Technik wirkt mittlerweile aber allemal ausgereift. Warentest vergibt für sechs Brillen fünfmal die Note "gut".
Unheimlich real! VR-Brillen im Warentest
Zum Massen-Phänomen haben es Virtual-Reality-Brillen noch nicht gebracht. Außer echten Tech-Nerds wollen bisher nur wenige mit den klobigen Gerätschaften auf dem Kopf in virtuelle Welten eintauchen. Trotzdem hat die Stiftung Warentest jetzt VR-Brillen getestet und kommt zu einem durchaus wohlwollenden Fazit: "Unheimlich real! Alle sechs VR-Brillen im Test bieten spektakuläre Erlebnisse. Doch einige brauchen dafür einen PC – und eine fällt im Umgang mit persönlichen Daten besonders negativ auf."
Fünf von sechs Brillen sind gut
Positiver Gesamteindruck des Testers: "Die sechs VR-Brillen im Test haben mich in die Antarktis gebracht, ins Weltall und nach Nordkorea. Ich bin über das Spielfeld eines ausverkauften Stadions gelaufen und habe bei einem Konzert auf Elton Johns Klavier gesessen. Ich bin vor Zombies geflohen, habe vor einem knuffigen Wombat gekniet und die Mona Lisa berührt. Mein Fazit: Faszinierend!" Am meisten hat die Valve Index für 1.080 Euro überzeugt. Da sie jedoch einen teuren Computer erfordert, dürfte für viele die Quest 2 von Facebook/Meta die beste Wahl sein. Sie kostet nur halb so viel und lässt sich auch ohne PC verwenden. Fünf Brillen schneiden "gut" ab. Die Pico Neo 3 Link schafft auch wegen Datenschutzmängeln nur ein "befriedigend".
Die drei besten VR-Brillen 2022 im Warentest
- Valve Index VR-Kit (1.080 Euro, Note 1,8): Beste VR-Qualität. Tragekomfort und Handhabung gut. Höchste Bildwiederholrate im Test. Beste Controller. Starker PC und Einrichten von Basisstationen nötig. Nicht ideal für Brillenträger. Zweitschwerstes Gerät. Erhebt Nutzerdaten sehr sparsam. Datenschutzerklärung informiert zu wenig über Rechtsgrundlagen, Daten-Empfänger und Speicherdauer.
- HTC Vive Pro 2 Full Kit (1.400 Euro, Note 1,9): Teuerstes Gerät. Rundum gut bei VR-Qualität, Tragekomfort und Handhabung. Höchste Auflösung im Test. Erfordert einen starken PC und das Einrichten von Basisstationen (dieselben wie bei der Valve). Gut geeignet für Brillenträger. Schwerstes Gerät im Test. Gleiche Datenschutzdefizite wie bei der Valve.
- Meta Quest 2 (540 Euro, Note 2,1): Beste Standalone-Brille. Läuft auch ohne PC, viel Bewegungsfreiheit. Akku hält rund 3 Stunden. VR-Qualität, Tragekomfort, Handhabung gut. Sehr leicht. Schnell einzurichten. Nicht ideal für Brillenträger. Datenschutzerklärung sehr lückenhaft.
Das sind die Themen von TechTäglich am 15. Dezember 2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.