TechTäglich:
Zuckerberg-Krise: Meta streicht Lautsprecher und Smartuhr
Alexa, wie geht es bei Dir weiter? Diese Frage kann Amazons Sprachassistentin derzeit nicht zuverlässig beantworten. Auch Meta/Facebook spart massiv und dampft seine Hardwaresparte ein.
Zuckerberg-Krise: Meta streicht Lautsprecher und Smartuhr
Der Kahlschlag bei den US-Techriesen geht weiter. Laut Wall Street Journal stellt Amazon aktuell die weitere Entwicklung seiner Sprachassistentin Alexa auf den Prüfstand, die "erneute große Investitionen erfordern" würde. Demnach hat Amazons Hardware-Sparte einschließlich Alexa zuletzt teilweise jährliche Verluste von mehr als 5 Milliarden Dollar verursacht. Laut eines Berichts, aus dem das WSJ zitiert, haben die Interaktionen mit Alexa im letzten Jahr zwar um rund 30 Prozent zugenommen. Die meisten Kunden sollen Alexa aber nur für wenige simple Funktionen nutzen – was die aufwändige weitere Entwicklung ihrer künstlichen Intelligenz in Frage stellt. SlashGear spekuliert zudem über die Schließung von Amazons kompletter Robotics-Abteilung, die sich um Lieferdrohnen und andere Vehikel mit künstlicher Intelligenz kümmert.
Mark Zuckerberg hat "überinvestiert"
Meta, das unter Mark Zuckerbergs milliardenteuren Metaversums-Visionen ächzt, hat erst letzte Woche bekanntgegeben, dass 11.000 Beschäftigte gehen müssen (W&V berichtete). Das entspricht etwa 13 Prozent der Belegschaft. Zuckerberg hat persönlich die Verantwortung für die Entlassungen übernommen, weil er während des Tech-Booms, der bis zum Corona-Ausbruch anhielt, "überinvestiert" habe. Nun stellt Meta die Weiterentwicklung seiner ohnehin nicht übertrieben erfolgreichen Smart-Lautsprecher "Portal" und einer noch gar nicht erschienen eigenen Smartuhr ein.
Nur ein Prozent Marktanteil
Das berichtet Reuters. Zuletzt hatte Facebook beschlossen, sich mit den Portal-Speakern, die nur einen Marktanteil von einem Prozent schafften, verstärkt an Geschäftskunden zu wenden. Nach dem Ende der Entwicklung verabschiedet sich der Konkurrent von Googles Nest Hub nun komplett vom Markt. Das passt zur aktuellen Meldung, dass knapp die Hälfte der Entlassungen Metas Technik-Team betroffen haben. Das verbliebene Personal soll sich nun um Datenbrillen kümmern.
Das sind die Themen von TechTäglich am 14. November 2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.