Unterstützung durch Kylie Jenner und Kim Kardashian

Bruenings Bemühungen hätten im Sande verlaufen können, doch sie bekam unerwartet sehr mächtige Unterstützung. Denn Kylie Jenner, Mitglied des berühmten Kardashian-Clans, teilte ihren Aufruf.

Kylie Jenner hat mit 362 Millionen Followern eine schier unvorstellbare Reichweite – Jahr für Jahr werden ihre Postings in der Top Ten der erfolgreichsten Insta-Posts gelistet. Als dann auch noch ihre Geschwister Kim und Kourtney Kardashian ihrem Beispiel folgten (die beiden Stars haben 327 und 198 Millionen Follower), bekam die von Bruening initiierte Petition einen extremen Schub und massive Aufmerksamkeit quer durch alle Medien. Auch der Kardashian-Jenner-Clan will wohl lieber den Content sehen, den er sich selbst ausgesucht hat, statt von Instagram vermeintlich interessante Empfehlungen zu erhalten.

Auf Kylie und Kim reagiert sogar der Insta-Chef

Nachdem die mächtigen Kardashian-Jenner-Damen in den Protest mit eingestiegen waren, kam Instagram nicht mehr umhin, auf die Unzufriedenheit der eigenen User:innen zu reagieren. Zunächst ruderte der Geschäftsführer Adam Mosseri zurück und erklärte, dass die durch den Algorithmus generierten Empfehlungen zurückgeschraubt werden. Er machte in einem Post auf seinem Instagram-Account aber ebenso klar, dass Instagram künftig dennoch weiter und verstärkt auf Videos setzen wird.

Begründet wird dies damit, dass immer mehr Nutzer:innen Videos produzieren und auch immer häufiger konsumieren. Mosseri stellt zudem klar, dass Instagram weiter Content empfehlen wird– erklärt aber auch, dass die App einen schlechten Job mache, wenn User Beiträge gezeigt bekommen, die sie nicht interessieren oder ihnen nicht gefallen. Daraus müsse das Unternehmen lernen und sich weiterentwickeln.

Also sollen die Beiträge von Menschen, denen man folgt, "so weit wie möglich" wieder prominent angezeigt werden und auch Fotos werden weiterhin unterstützt. Letztendlich kommt aber auch Insta nicht um den Trend Videos umhin. Denn, so sagt Mosseri "die Welt verändert sich schnell und wir müssen uns mit ihr verändern." Nun stellt sich die Frage, ob die alteingesessenen Influencer:innen folgen. Oder Tür und Tor für die nächste Generation öffnen, die im Bewegtbild Zuhause ist.

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Autor: Hannah Klaiber

Hannah Klaiber führt seit 2011 die Schmier & Fink UG in München und Berlin, die seit jeher auf das "Star Wars"-Motto setzt: "Do… or do not. There is no try." Bevor sie sich mit ihrer Redaktionsagentur den größten beruflichen Traum erfüllt hat, tobte sie sich unter anderem als Head of Entertainment Department beim Condé Nast-Verlag aus. Dafür, dass es auch in ihrer Freizeit nie langweilig wird, sorgen ihre zwei Hunde Lumi und Averell genauso wie ihre Arbeit als ehrenamtliche Sanitäterin.