TechTäglich:
Globaler Trend: Medien sperren ChatGPT aus
Bitte draußenbleiben! Immer mehr Medienhäuser blockieren den Zugriff von ChatGPT und ähnlicher Software auf ihre Inhalte. Das schränkt die Trainingsmöglichkeiten der KI-Anbieter auf Dauer deutlich ein.
Die New York Times hat vor gut zwei Wochen den Anfang gemacht. Sie verbietet seit Mitte August in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen KI-Textrobotern den Zugriff auf ihre Inhalte (W&V berichtete). Kurz danach hat die Times auch ihre Server so konfiguriert, dass KI-Bots nicht mehr mitlesen können. Software wie ChatGPT von US-Anbieter OpenAI durchkämmt das Internet und auch News-Websites. Mit den Inhalten werden die Bots trainiert und lernen so immer weiter dazu. Die Frage nach den Urheberrechten der Texte ist aber bisher völlig ungeklärt. Nun folgen weitere Medien dem Beispiel der NYT.
Die KI-Bots lassen sich sehr einfach aussperren
Wie der Guardian schreibt, blockieren jetzt unter anderem auch CNN, Reuters und die Australian Broadcasting Corporation (ABC) ChatGPT. Dazu genügt ein einfacher Texteintrag in der Serverdatei robots.txt, die den Zugriff von Suchsoftware regelt. OpenAI erklärt auf seiner Website selbst, dass lediglich der Zusatz "User-agent: GPTBot Disallow: /" ergänzt werden muss. Dann hat die Trainings-Software GPTBot keinen Zugriff mehr auf den Server oder auch auf einzelne Verzeichnisse.
Geistiges Eigentum als Lebenselixier
Alle genannten Medienhäuser haben diese Einschränkung erst im August eingeführt. Weitere dürften folgen – was die Trainingsmöglichkeiten von KI-Software wie ChatGPT auf Dauer stark einschränken könnte. Reuters erklärt seine Sperre so: "Da geistiges Eigentum das Lebenselixier unseres Unternehmens ist, müssen wir unbedingt die Urheberrechte an unseren Inhalten schützen."
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