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In Hülle und Fülle: Warum Bremen 10.000 iPad-Hüllen versteigert hat

10.000 iPad-Hüllen vom Wühltisch – das Stück für gut sieben Cent. Dieses Schnäppchen hat jetzt der deutsche Zoll versteigert. Das Tablet-Zubehör in Hülle und Fülle stammt vom Land Bremen, das dafür keine Verwendung mehr hatte. Der Hammer fiel nach zwölf Geboten bei 716,69 Euro. Der Käufer ist anonymisiert. Was er mit der Wagenladung gebrauchter iPad-Hüllen mit "Gebrauchsspuren wie Scheuerspuren, Kratzern, Staubanhaftungen, Verschmutzungen, Aufklebern und Resten von Aufklebern" anfangen will, ist nicht bekannt.

Neupreis 23 Euro

Die Hüllen vom Typ "Shockguard Slim 10.2" könnten ein Schnäppchen für den Weiterverkauf sein. Sie sind für die iPad-Generationen 7 bis 9 (2021) von Apple durchaus noch aktuell und kosten laut Heise neu ab 23 Euro. Sprecher Aygün Kilincsoy aus dem Bremer Bildungssenat verrät zum kuriosen Verkauf: "Das sind unsere alten Interims-Hüllen, die wir nur vorübergehend als Schutz hatten, bis wir die vernünftigen sichereren Tastaturhüllen bekommen haben." Bremen hatte während Corona als erstes Bundesland digitale Endgeräte für alle Schülerinnen und Schüler angeschafft. Dabei gab es bei den eingeplanten iPad-Hüllen mit Tastatur Lieferengpässe. Um die Tablets nicht ohne Schutz herauszugeben, wurden die Ersatzhüllen ohne Tastatur angeschafft, die nach Rückgabe durch die Kinder jetzt überflüssig sind.