TechTäglich:
Wissenschaftler fordern mehr Öko-Emojis
Katzen, Hunde, Löwen und Pandas – so sieht die Tierwelt in Emojis weitgehend aus. Doch diese Symbole repräsentieren nur einen winzigen Teil des Lebens auf der Erde. Nun sollen neue und vielfältigere Emojis beim Artenschutz helfen.
Emojis auf Smartphones, Tablets und Computern repräsentieren nur einen Bruchteil des Lebens auf der Erde. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Italien und Schweden kritisieren jetzt diese Einseitigkeit. Der Ökologe Stefano Mammola fordert: "Das Hinzufügen von 20 bis 30 weiteren Emojis, die fehlende, aber wichtige Organismen darstellen, wäre nahezu kostenlos. Eine solche Erweiterung kann eine bessere Vorstellung davon vermitteln, wie groß die Artenvielfalt ist." Bisher, so die Forschenden, gibt es keine Möglichkeiten, Spezies wie die Plattwürmer, von denen es mehr als 20.000 Arten gibt, in Online-Nachrichten anzuzeigen.
Mehr Bewusstsein für die Artenvielfalt
Dies mache es schwer, mehr Menschen über das Thema zu informieren – und ein Bewusstsein für den Schutz solcher Lebewesen zu schaffen. Eine Studie, die jetzt im Magazin iScience veröffentlicht wurde und über die der Guardian berichtet, nennt erstaunliche Zahlen. Bisher gibt es nur Emojis für 112 verschiedene Organismen. Darunter sind 92 Tiere, 16 Pflanzen, ein fliegenpilzähnlicher Pilz und ein einziger Mikroorganismus, der ein darminfizierendes Bakterium darstellt.
Leben ist mehr als Katzen, Hunde, Löwen und Pandas
Die Vielfalt beispielsweise von Pilzen, die für das Leben auf der Erde unverzichtbar sind, und von denen die meisten nicht aussehen wie Champignons, ist bisher in Emojis überhaupt nicht vertreten. "Eine gute Darstellung des Lebensbaums in den sozialen Medien könnte wesentlich dazu beitragen, die Botschaft zu verbreiten, dass die biologische Vielfalt viel mehr ist als nur Katzen, Hunde, Löwen und Pandas", meint Ökologe Mammola.
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