Den zweiten Platz holte sich Kim Kreiser von der UdK Berlin ("A World Unseen"). Er konfrontiert den Zuseher mit rasanten Bilderwechseln von Hochhäusern, Flugzeugen, Rolltreppen, Handys g- und der Digitalisierung - und setzt dem, so die Juroren, die "eindringliche Stimme der Schöpfung, Stille der Wälder, Flüsse und Seen und ihrer Lebewesen" entgegen, "eine Welt, die unwiederbringlich unterzugehen droht angesichts der rücksichtslosen Ausbeutung aller Naturressourcen durch den Menschen, der den Bezug zur Schöpfung und seiner Herkunft inzwischen verloren zu haben scheint." Ein beeindruckendes Memento mori, urteilt die Climate-Clips-Jury.

Platz drei, "Office Fish" von Benjamin Vornehm (Regie, Drehbuch, Produzent, Schnitt), handelt von einem Klima-Flüchtling: Der Fisch erzählt von seinem neuen Arbeitsplatz, dem Kontakt zu den Kunden und einem boshaften Kollegen. Produktionsdesign: Nicolai Zeitler. Kamera: Alexander Dirninger (Filmakademie Wien), Licht: Zeno Legner (HFF), Musik: Florian Peter, Sounddesign, Mischung: Florian Schneeweiß (HFF).  

Aus dem Jury-Urteil: "Eine so unglaubliche wie bestechende Übersetzung des Themas Heimatverlust, Migration und Naturzerstörung in einem, zu dem die Jury unserem 3.Preisträger sehr gerne gratuliert."

Einen weiteren großartigen Studentenspot von der HFF für die Stadt München haben wir Ihnen hier vorgestellt.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.