Jobabbau:
IPG will in Detroit über 200 Arbeitsplätze streichen
Nach dem Verlust des Mediaetats von Fiat Chrysler für Nordamerika folgen jetzt Entlassungen. Betroffen sind die Büros von UM, Reprise und Mediabrands.
Nachdem IPG vergangenen Monat den Nordamerika-Mediaetat von Fiat Chrysler an Starcom (Publicis Groupe) verloren hat (W&V Online berichtete), will die Werbeholding mehr als 200 Arbeitsplätze abbauen. Konkret betroffen von der Maßnahme sind die Agenturbüros von Universal McCann (UM), Reprise Media und Mediabrands Worldwide in Birmingham/Michigan, das zum Großraum Detroit gehört.
Nach dem amerikanischen WARN-Gesetz (Worker Adjustment and Retraining Notification) müssen Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern geplante Massenentlassungen 60 Tage im Voraus offiziell ankündigen. So hat UM mitgeteilt, dass die Agentur 116 Arbeitsplätze abbauen will, bei Reprise Media sind es 92 und bei Mediabrands Worldwide fünf Arbeitsplätze, wie der Wirtschaftsdienst Crain’s Detroit Business zuerst meldete.
Die Kündigungen werden zum 8. März erwartet. Sowohl bei UM als auch bei Reprise sind vor allem "Senior-level"-Positionen von der Maßnahme betroffen. Mediabrands kündigte an, dass es versuchen werde, die fünf betroffenen Mitarbeiter, alle aus der IT-Abteilung, in anderen IPG-Agenturen unterzubringen.
UM war die Media-Leadagentur von Fiat Chrysler seit 2009. Der Nordamerika-Etat mit einem Volumen von 2,2 Milliarden Dollar war einer der größten für das Agenturnetzwerk.