Earleader:
Oliver Grenville gründet Audio-Agentur
Er ist wieder da. Nach Jahren der Selbstständigkeit verbindet der Hamburger Werber zwei seiner Leidenschaften: Musik/Audio und Werbung. Earleader ist ganz frisch und Grenville sehr glücklich.
Vor neun Jahren hat er seine Agentur aufgegeben und Töpfer Grenville Crone war Geschichte. Oliver Grenville machte sich selbstständig, die letzten drei Jahre hat er mit Natalia Klitschko an ihrer Musikkarriere gewirkt. Jetzt zieht es ihn wieder ins Geschäft mit der Kommunikation zurück - oder fast.
Er kann Werbung, sagt Grenville, "ursprünglich aber komme ich aus der Musik". Das sind seine zwei Leidenschaften. Kaum jemand wird wissen, dass Oliver Grenville Musik studiert hat, mal ein Kindestar war, entdeckt von Paul Kuhn. Seitdem hat ihn die Liebe dazu nie mehr losgelassen. Jetzt will er erstmals Musik/Audio und Werbung verbinden. Oliver Grenville gründet die Audio-Agentur Earleader in Hamburg.
Neustart im Kleinen
Earleader ist eine One-Man-Show, einen ersten Kunden hat Grenville auch schon, über den er freilich noch nicht sprechen will. Worüber er aber gerne redet, ist die Zukunftsvision, die hinter Earleader steht. "Audio ist definitiv der größte Wachstumsmarkt", sagt er, weil Voice in der Markenführung bald eine wichtige Rolle spielen wird, wenn, wie viele Experten voraussagen, der Bildschirm als Interface von der Stimme abgelöst wird. Und hierzu gehört natürlich auch Musik.
"Dabei ist Audio heutzutage gar kein beliebtes Medium", sagt Oliver Grenville, weil gerade Radio-Spots ganz schön nerven können. So komme es also darauf an, Audio als Imagefaktor für die eigene Marke zu betrachten. Leitfrage: Wie klingt meine Marke? Ikea ist so ein Beispiel dafür mit seinem schwedischen Sprecher; er ist das Sprachrohr der Marke. "Wenn mir ein Funk-Spot nicht nur Angebote um die Ohren haut, sondern mir aus der Seele spricht, indem die jeweilige Marke mir zeigt, dass sie mich versteht und repspektiert, dann ist sie mir gleich viel näher", glaubt Grenville. Haltung ist gefragt.
Eine gute Geschichte bleibt die Grundlage
Earleader will das leisten. Image mit Radiospots, ja, aber auch Musik am Point of Sale, die zur Marke passt, typische Geräusche etc. Vieles sei möglich. Der Fahrplan ist immer gleich: 1) Marke analysieren, 2) Audio-Typologie entwickeln, 3) kongruente Audio-Aktivitäten aufsetzen.
Vor der Konkurrenz hat Grenville keine Angst. "Gerade die Jungen kommen oft aus der Technik." Er aber wisse um die Bedeutung von Marke und Storytelling. Gute Geschichten waren schon immer das A und O für gute Kommunikation."
In wenigen Tagen will Oliver Grenville seinen ersten Kunden verkünden. Audio in eigener Sache.