Kommentar:
Saturn, JvM und Paid Media oder: Sicher ist sicher
Saturn bewirbt auf Bild.de die eigene Kampagne. Via Native Advertising. Ein Kommentar von Peter Hammer.
Dass Thomas Strerath ein Freund von Paid Media ist, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben. Zumindest im Kontext von Content-Marketing. Die Vorstellung, Marken müssten nur nette Geschichten erzählen, so würden sie bei ihren Zielgruppen automatisch ins Relevant Set kommen – damit mag sich der streitbare Vorstand bei Jung von Matt nicht so richtig anfreunden.
Stimmt ja auch. Es gibt ein Überangebot an Content jeglicher Couleur. Vor allem digital. Umso schwieriger ist es natürlich, aufzufallen. Man muss, so unerfreulich es auch sein mag, dafür Geld in die Hand nehmen.
Insofern ist es nur nur konsequent, dass die neue Saturn-Kampagne von Jung von Matt auch mittels Native Advertising beworben wird.
Richtig gelesen: Werbung für Spots, wenn auch nicht mit der Agentur als Absenderadresse. So geschehen auf Bild.de mit der Überschrift "Experten enthüllen: Darum bewegt dieser TV-Spot ganz Deutschland" und diversen Updates. Wer die Anzeige anklickte, wurde anschließend geradezu überschüttet mit Content zur Kampagne.
Unmöglich, danach keine Meinung zu dem emotionalen Saturn-Auftritt zu haben. Fehlte gar das Vertrauen in die virale Kraft der Filme? Lieber auf Nummer sicher gehen. Und löhnen.