Virtuelle Realität blieb bisher aber trotz großer Erwartungen eher ein Nischenmarkt. Das liegt zum einen am hohen Preis der Brillen, zum anderen aber auch daran, dass sie recht klobig sind und auch die Bildqualität noch verbesserungswürdig ist.

Virtual Reality entwickelt sich langsamer als erwartet

Im Frühjahr versuchte Facebook bereits, dem Markt mit der günstigeren und relativ einfachen Brille Oculus Go (Foto oben) einen Schub zu geben. Sie kann ihre Position im Raum nicht erkennen und ist damit vor allem für Medieninhalte und einfache Spiele gedacht. Von der Oculus Go wurden im vergangenen Quartal zusammen mit der baugleichen Brille Xiaomi Mi VR in China nach Berechnungen der Marktforscher von IDC 212.000 verkauft.

Im Geschäft mit Erlebnissen in virtueller Realität galten zunächst Smartphones als wichtiges Zugpferd - doch mit dem Auslaufen günstiger Paket-Angebote der Hersteller ist der Absatz entsprechender Brillengehäuse in diesem Jahr wieder zurückgegangen. Im vergangenen Quartal seien nur noch 409.000 der Brillengehäuse verkauft worden, in die Smartphones als Display eingesetzt werden können, berichtete IDC.

Bei den teuren VR-Brillen gab es den Marktforschern zufolge im Jahresvergleich einen Absatzrückgang von gut 37 Prozent - weil ein Jahr zuvor die Verkäufe durch Rabattaktionen angekurbelt worden seien. Facebooks Oculus verkaufte demnach im vergangenen Quartal 102.000 Stück seiner Brille Rift und Sony 93.000 der Playstation VR. Konkurrent HTC kam dank des neu eingeführten Pro-Modells seiner Brille Vive auf rund 111.000 verkaufte Exemplare. (sh/dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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