
Toon Bouten:
Tomorrow Focus braucht einen neuen CEO
Ein Jahr noch, dann ist Schluss: Tomorrow-Focus-Chef Toon Bouten hat seinen Rückzug für März 2016 angekündigt. Jetzt muss Burda über einen Nachfolger entscheiden.

Foto: Tomorrow Focus; Tom Ziora
Ein Jahr noch, dann ist Schluss: Tomorrow-Focus-Chef Toon Bouten hat seinen Rückzug für März 2016 angekündigt. Bouten will seinen Vertrag nicht verlängern. Noch hat sich der Aufsichtsrat nicht zur Nachfolge geäußert, will dies aber im Laufe des Jahres 2015 entscheiden. Weiterhin im Amt bleiben die Vorstandsmitglieder Dirk Schmelzer und Christoph Schuh.
In seinem Statement betonte der Aufsichtsrat die "strategische Neuausrichtung der Gesellschaft auf digitale Transaktionsgeschäfte mit Schwerpunkt Reise", die Bouten erfolgreich durchgezogen habe. Dazu zählte etwa die Trennung von technischen Dienstleistern und die Konzentration aufs B-to-C-Geschäft. Erst jüngst hatte die börsennotierte Burda-Beteiligung weitere Geschäftsbereiche abgestoßen, in dem man die Tochterfirma Tomorrow Focus Publishing an den Mutterkonzern verkauft hat. Focus online und Huffington Post sind demnach wieder unter dem Dach des Mutterverlags, so dass Tomorrow Focus mehr Kapazitäten für das E-Commerce- und Rubrikengeschäft mit Portalen wie HolidayCheck, Jameda und Elitepartner.de hat.
Bouten hatte sein Amt zum Jahresbeginn 2013 angetreten. Wo es für ihn nun weitergeht, ließ Bouten offen.