Glassdoor-Ranking:
Auf diese 15 Berufe fahren Jobsucher am meisten ab
Feuerwehrmann oder Lokomotivführer? Darauf stehen vielleicht Kinder. Wer als Erwachsener einen neuen Arbeitsplatz sucht, hat andere Favoriten. Auf Platz 1 der meist gesuchten Berufe steht ein ziemlich neuer Tech-Job.
Der Data Scientist ist es, der es an die Spitze des aktuellen Glassdoor-Rankings geschafft hat. Er führt die Liste der Berufe an, nach denen auf der Job- und Recruiting-Plattform am häufigsten gesucht wird. Projekt- und Produkt Manager kommen direkt im Anschluss.
Das sind die 15 Berufe mit der größten Nachfrage auf Glassdoor von Jobsuchenden aus Deutschland:
Rang |
Berufsbild |
Offene Stellen |
Ø Grundgehalt |
1 |
Data Scientist |
~ 2.500 |
~ 60.000 |
2 |
Projekt Manager*in |
~ 10.000 |
~ 68.000 |
3 |
Produkt Manager*in |
~ 9.000 |
~ 71.000 |
4 |
Software Entwickler*in |
~ 6.000 |
~ 58.000 |
5 |
Controller*in |
~ 2.300 |
~ 58.000 |
6 |
Ingenieur*in |
~ 23.000 |
~ 57.000 |
7 |
Product Owner |
~ 11.500 |
~ 68.000 |
8 |
Data Analyst |
~ 4.500 |
~ 50.000 |
9 |
UX Designer*in |
~ 2.000 |
~ 50.000 |
10 |
Account Manager*in |
~ 16.000 |
~ 45.000 |
11 |
Personalreferent*in |
~ 2.000 |
~ 58.000 |
12 |
Business Analyst |
~ 9.000 |
~ 52.000 |
13 |
Key Account Manager*in |
~ 11.000 |
~ 65.000 |
14 |
Graphic Designer*in |
~ 1.500 |
~ 40.000 |
15 |
Sales Manager*in |
~ 15.500 |
~ 57.000 |
Nicht nur der Data Scientist ist gefragt, sondern auch andere Berufe aus dem Tech-Bereich, etwa Software Entwickler, Product Owner, Data Analyst und UX Designer. Felix Altmann, Arbeitsmarktexperte bei Glassdoor, erläutert: "Digital, kreativ oder zwischenmenschlich – das sind drei wesentliche Eigenschaften für zukunftsfähige Berufe. Einerseits, weil der digitale Wandel in vollem Gange ist und für seine Umsetzung dringend Personal benötigt wird. Andererseits werden typisch menschliche Eigenschaften – wie Kreativität – immer wichtiger, da sie in der Form noch nicht durch Algorithmen abzubilden sind."
Marketing, Machine Learning und Finance sind attraktiv
Die aktuelle Glassdoor-Auswertung zeigt nicht nur die Beliebtheit konkreter Berufsbilder, sondern auch die Beliebtheit ganzer Berufsfelder. Während sich eine Großzahl der Suchanfragen gezielt auf Jobbezeichnungen bezieht, beginnen andere Nutzer mit der Angabe eines gesamten Berufsfeldes, um sich auch über angrenzende Jobs zu informieren und sich gegebenenfalls beruflich weiterzuentwickeln. Die beiden Ranglisten ergeben damit gemeinsam ein ganzheitliches Bild der aktuellen Trends bei der Jobsuche.
Die Top-Ten-Berufsfelder:
Rang |
Branche |
Zahl der offenen Stellen |
1 |
Marketing |
~ 48.0008 |
2 |
Machine Learning |
~ 2.600 |
3 |
Finance |
~ 11.000 |
4 |
Human Resources |
~ 14.000 |
5 |
Supply Chain |
~ 8.000 |
6 |
Einkauf |
~ 21.000 |
7 |
Maschinenbau |
~ 26.000 |
8 |
Business Development |
~ 2.500 |
9 |
Logistik |
~ 6.000 |
10 |
IT |
~ 8.000 |
Praktika und Quereinstieg sehr begehrt
Ganz anders starten wiederum weitere Nutzer in die Jobsuche: Manche Suchanfragen starten mit der Hierarchiestufe der ausgeschriebenen Stelle oder der Art des Einstiegs, der in den Stellenanzeigen versprochen wird. In diesem Bereich steht der Suchbegriff Praktikum ganz oben, dicht gefolgt von Werkstudent*in. Darauf folgt die Suche nach der Möglichkeit eines Quereinstiegs auf dem dritten Platz.
Altmann hat dafür auch ein plausible Erklärung: "Es entstehen neue Trendberufe – gerade im digitalen Bereich, um die ein regelrechter Hype entsteht und dadurch eine Sogwirkung auf Jobsuchende ausüben. Die starke Nachfrage nach Praktika und der Möglichkeit des Quereinstiegs zeugen davon, dass es unter Jobsuchenden ein großes Bedürfnis nach Umorientierung gibt, der auf diese neuen Berufe abzielen könnte."
Zur Methodik: Suchanfragen auf Glassdoor sind ein wichtiger Indikator, welche Berufsbilder aktuell bei Jobsuchenden besonders beliebt sind und für Bewerbungen in Betracht gezogen werden. Für diese Auswertung wurden mehr als 500.000 Suchanfragen von Jobsuchenden aus Deutschland vom Glassdoor Economic Research Team im Zeitraum vom 1.–30. Juni 2019 analysiert. Die Ranglisten wurden auf Basis von Klick-Anzahl auf Stellenanzeigen nach Eingabe der obigen Suchwörter erstellt.