Image in der Presse:
Diese CEOs lieben die Medien
Kasper Rorstedt ist zwar noch nicht lange dabei, bekommt aber bestes Echo in der Presse. Die Top 10 der medial erfolgreichsten deutschen CEOs.
Kasper Rorsted hat das beste Medien-Image im ersten Halbjahr 2017. Nach einer Untersuchung der Medienanalysten Unicepta hat der Vorstandsvorsitzender von Adidas die beste Presse erhalten. Erst seit Anfang Oktober 2016 leitet Rostedt die Marke mit den drei Streifen leitet, begeistere aber die Investoren, schreibe beispielsweise das "Handelsblatt". Die Trennung der Fitnessmarke Reebok vom Sportausrüster aus Herzogenaurach sei überfällig gewesen; Rorsted habe diesen Schritt zu Recht angeordnet, befindet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Adidas-Chef investiere zudem erfolgreich viele Millionen in Amerika und erobere dort größere Marktanteile, wie das "Handelsblatt" positiv betont.
Stephan Sturm, Vorstandschef von Fresenius hat Rang 2 erklommen. Er habe die zwei größten Übernahmen in der Geschichte des Unternehmens eingefädelt, lobt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Zudem ist Fresenius ausgezeichnet in das Geschäftsjahr gestartet, und Sturm hob zur Vorlage der Quartalszahlen das Gewinnziel des Unternehmens für das laufende Jahr leicht an. Auf Platz zehn auch ein Medienmanager: Thomas Ebeling von ProSiebenSat.1, der 2019 aufhören will.
"Vorstandschefs, die ihre Unternehmen konsequent entlang einer klaren Unternehmensstrategie ausrichten und mutig umbauen, erarbeiten sich auch medial ein gutes Standing", hält Claas Sandrock fest, Managing Partner bei Unicepta. "Voraussetzung ist, dass der CEO gegenüber allen Stakeholdern stringent seine Linie kommuniziert."
Das trifft auch auf Joachim Wenning zu, ein Neueinsteiger in die Top 10. Der Vorstandsvorsitzende von Munich RE erreicht auf Anhieb Platz vier. Er ist erst seit April dieses Jahres CEO des Versicherers. Das "Manager Magazin" bezeichnet ihn als "schnörkellos, direkt und ohne falsche Sentimentalitäten". Joe Kaeser (Siemens) und Elmar Degenhart (Continental) belegen wie auch im ersten Quartal die Plätze fünf und sechs. Kaeser habe Durchschlagskraft, weil er allgemein anerkannt ist, so die "Börsen-Zeitung". Niemand zweifle ernsthaft daran, dass er auch weiter an der Spitze des Konzerns bleibt.
Das Ranking erfasst 17.000 Artikel deutscher Leitmedien plus "New York Times", "Wall Street
Journal" und "Economist". Gemessen werden die Imagewerte der Chef der Dax-Firmen.