3 Fragen an Valeri Biljuk, Reach Hero: 

Personal-Recruiting und Bewerbergewinnung durch Influencer: Wie stark schätzen Sie diesen Trend ein?

Das Thema ist eine absolute Geheimwaffe. So wie heutzutage kein Weg mehr an Social Ads für Stellenanzeigen vorbei führt, wird Influencer Recruiting definitiv seinen Platz in den Marketinginstrumenten von Human Resources erkämpfen. Die Digitalisierung schreitet auch hier stark voran: Um die Zielgruppe von morgen zu erreichen, gibt es aktuell kaum effektivere Methoden. Die etablierten Influencer, wie beispielsweise Aaron Troschke, werden von ihrem Publikum als nahbar und authentisch empfunden. Geht diese Person dann positiv mit einem Ausbildungsberuf oder Arbeitgebermarken um, sorgt das für Vertrauen und Begeisterung bei den potentiellen Bewerbern. Außerdem können die Arbeitgeber in Echtzeit auf Anfragen reagieren. Employer Branding ist seit jeher ein diffiziles Thema, das stets den richtigen Ton treffen muss. Ist der Absender kein Arbeitgeber direkt, sondern ein beliebter Influencer, erzielen Botschaften eine ganz andere Wirkung. Ich bin deshalb überzeugt: Influencer Recruiting wird sich etablieren.

Warum passt Aaaron Troschke so gut zur Kampagne?

Aaron Troschke arbeitet hochprofessionell und verfügt über ein gutes Gespür für seine Zielgruppe. So setzt er Kooperationen in dem Rahmen um, der ihm weiterhin die Akzeptanz seiner Community verleiht. Aaron denkt sich sehr gut in Dinge hinein und schaut über den Tellerrand hinaus. Das Format "Ein Aaron für alle Fälle" transportiert mit Humor und Abwechslungsreichtum verschiedene Botschaften, die für seine Zuschauer von Interesse sind.

Diese Art der Bewerberansprache eignet sich nicht nur für unsere Freunde und Helfer, sondern ist auch für andere Institutionen denkbar, wie zum Beispiel den Zoll, die Bundespolizei oder für Anbieter von Fernstudiengängen. Firmen und Brands haben selbstverständlich ebenfalls ein riesiges Potenzial, das sie mit der richtigen Strategie durch Influencer Recruiting effektiv ausschöpfen können.

Welche Grundlagen sollten Unternehmen beachten?

Höchste Priorität hat immer eine ausgiebige Beratung, noch bevor überhaupt eine Kampagne erdacht und gestartet wird. Die Analyse der bisherigen Tops und Flops anderer Marketinginstrumente und deren tatsächlicher ROI. Durch Zielgruppen-Analyse lassen sich die passenden Influencer identifizieren. Die Strategie ist hierbei von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Idealerweise bilden sich aus einzelnen Aktionen langfristige Partnerschaften zwischen den Meinungsbildnern und den Unternehmen heraus – so wie etwa auch zwischen Troschke und der Berliner Polizeit, die der Youtuber weiter begleitet, etwa beim Twitter-Marathon:


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.