Das Panel wächst

Die Branche begrüßt das Projekt: "Das AGF-Pilotprojekt zur crossmedialen Bewegtbildmessung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Heute behilft sich jeder Marktakteur mit unterschiedlichen Rechenmethoden, um Total-Video-Kampagnen zu zählen. Wir müssen unbedingt die Fragmentierung von Definitionen und Konventionen eindämmen, um einen Babel-Effekt zu vermeiden", finden Mediaplus-Geschäftsführer Andrea Malgara und Tanja Boga, Geschäftsleiterin Facit.

Auch die Vertreter der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und der Organisation der Mediaagenturen (OMG) betonen die Wichtigkeit neutraler Standards, wie die AGF sie für Bewegtbild liefert. "Die AGF steht vor der Herausforderung, einen offenen Marktstandard für Videonutzung zu entwickeln", sagt OMG-Geschäftsführer Klaus-Peter Schulz. Und Andrea Tauber-Koch, stellvertretende OWM-Vorsitzende und verantwortlich für das Media Management der Commerzbank, betont: "Maßgeblich ist die Diskussion und Definition der Kontaktqualität in TV und Online.

Die Qualität der erhobenen Daten soll auch eine weitere Maßnahme steigern: Bei der klassischen TV-Messung wurde das von der GfK betriebene AGF-Panel um 400 auf nunmehr 5400 Haushalte aufgestockt. Die Zahl der berichtenden Personen steigt damit von rund 10.000 auf rund 11.000 – eine Veränderung, mit der die AGF auf die fortschreitenden Fragmentierung der TV-Senderlandschaft reagiert.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.