Das denken auch viele Google-Mitarbeiter und verfassten einen offenen Brief an Ihren CEO Sundar Pichai. Darin heißt es unter anderem: "Dragonfly in China würde einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen, der es für Google schwieriger machen würde, anderen Ländern ähnliche Zugeständnisse zu verweigern. Unsere Opposition gegen Dragonfly ist nicht gegen China gerichtet: Wir protestieren gegen Technologien, die den Mächtigen dabei helfen, die Schwachen zu unterdrücken, wo immer sie auch sind."

Laut Joe Wetsby, Business and Human Rights Campaigner bei Amnesty International, hat Google zwar auf den Brief reagiert, aber keine der darin gestellten Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Unter #DropDragonfly finden weltweit Proteste gegen die Google-China-Suchmaschine statt. Eine Petition dazu kann jeder unterschreiben.


Autor: Katrin Ried

Katrin Ried ist Autorin der W&V. Neben Marketingthemen beschäftigt sie sich vorwiegend mit Zukunftstechnologien in Mobilität, Energie und städtischen Infrastrukturen. Für Techniktrends interessiert sie sich ebenso wie für Nachhaltigkeit, sozialen und ökologischen Konsum.