Die AS&S auf Herbsttour:
Das Erste hofft auf neue Vorabend-Rekorde
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky ist sehr optimistisch, dass die Fußball-EM 2021 stattfinden wird. Und Vorabend-Koordinator Frank Beckmann rechnet mit neuen Erfolgen der Quizshows.
Normalerweise würde die ARD-Vermarktungstochter AS&S in diesen Wochen mit ihrem Ausblick auf das kommende TV-Jahr durch Deutschland touren. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das natürlich aktuell nicht möglich – und so wurde das Publikum in diesem Jahr erstmals zur virtuellen AS&S HerbsTour gebeten.
Vier Termine sind insgesamt anberaumt, im Süden stellte jetzt Thomas Wieser, Key Account Manager Süd, zusammen mit Gästen neue Studien und kommende Programminhalte des Werberahmenprogramms vor.
Einen Ausblick auf das Sportjahr 2021 gaben etwa Uwe Esser, Leiter TV-Vermarktung, und ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Eigentlich hätten die beiden großen Events Fußball-EM und Olympische Spiele ja schon 2020 über die Bühne gehen sollen – was aus bekannten Gründen scheiterte und alles auf 2021 verschoben wurde.
Gute Chancen für die Fußball-EM
Aktuell präsentiert sich die Corona-Weltlage zwar schon wieder reichlich wacklig. Balkausky ist trotzdem optimistisch, dass zumindest die Fußball-EM durchgezogen werden kann. Man habe mittlerweile so viele Erfahrungen bei Sportereignissen gesammelt, dass man wohl auch die EM unter den besonderen Bedingungen sicher stattfinden lassen könne. Für die Werbekunden hat der Sportchef jedenfalls schon einen wichtigen Termin angekündigt: Am 19. Juni um 18 Uhr soll das einzige werberelevante Spiel der deutschen Nationalmannschaft stattfinden.
Die Fußballfans können sich bis dahin mit der Bundesliga über Wasser halten: Da aufgrund von Corona die Winterpause diesmal nur zwei Wochen dauert, geht die Liga und damit auch die "ARD Sportschau" bereits am 2. Januar wieder los. Für die Werbekunden der ARD heißt das: Im Januar stehen fünf Fußball-Samstage auf dem Programm – wenn denn alles planmäßig läuft.
Was das Publikum am Vorabend erwartet, berichtet Frank Beckmann, Koordinator des Vorabends im Ersten. Alle Produktionen, auch die fiktionalen, konnte wieder aufgenommen werden – "und mit etwas Glück wird auch alles fertig." Man arbeite mit viel Vorsicht, Kontrollen und Tests. Aber: "Abstand geht eben nicht in jeder Szene."
Neue Rekorde für die Quizshows
Das gilt auch für die Vorabendquizshows. Einige, wie "Gefragt, gejagt", werden mittlerweile wieder ohne Publikum produziert. Bei anderen hingegen ist das Publikum ein zentraler Faktor im Spielablauf – etwa bei "Wer weiß denn sowas?". Auch hier wird aber wieder gedreht – mit viel Abstand und weniger Publikum. Und mit den digitalen Mitspielern, die die ARD-Quiz-App nutzen.
Die Produktionspause, die bei "Wer weiß denn sowas?" eingelegt werden musste, bringt für das Erste zudem einen besonderen Effekt mit sich: 2021 wird die Rateshow wieder anlaufen – und zwar mit 170 neuen Folgen, so viele wie nie zuvor. Beckmann rechnet deswegen auch mit neuen Einschaltrekorden. Denn es sei bisher stets so gewesen, dass die Quoten aller Shows zum jeweiligen Ende einer Staffel immer besser wurden. Eine noch längere Staffel würde demzufolge also auch noch höhere Einschaltquoten bringen - so die Prognose.
Eine weitere Neuerung gibt es außerdem im fiktionalen Bereich: Im Frühjahr 2021 wird die 34. Staffel des Serien-Dauerbrenners "Großstadtrevier" laufen. Vor der ersten Folge am Vorabend wird jedoch diesmal am Freitag der Vorwoche ein 90-minütiger Film zur Primetime ausgestrahlt – das erste Mal in der Historie der Hamburger Gesetzeshüter.