Sportrechte:
Der DFB-Pokal wird für die ARD teurer
Offenbar bezahlt das Erste für die beiden kommenden Spielzeiten 135 Millionen Euro, rund acht Millionen mehr als bei den letzten Saisons.
Fußball bleibt kostspielig: Die ARD hat sich offenbar erneut die Übertragungsrechte für die Begegnungen des DFB-Pokals gesichert – wird dafür aber tiefer in die Tasche greifen als bisher. Wie der Spiegel berichtet, muss das öffentlich-rechtliche Fernsehen für die Rechte an neun Partien insgesamt 135 Millionen Euro bezahlen; das umfasst die Spielzeiten 2019/20 bis 2021/22.
Zum Vergleich: Für die drei Spielzeiten davor bezahlte die ARD noch 127 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 1,4 Millionen Euro Produktionskostenzuschuss pro Saison. Der Deal ist wohl schon in trockenen Tüchern: Der Spiegel zitiert ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky mit der Aussage, alle zuständigen Gremien hätten den Konditionen zugestimmt. Zu weiteren Details hält man sich bedeckt.
Sport 1 ist ermals mit dabei
Auch Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland und Sport 1 sind beim DFB-Pokal mit von der Partie. Sky überträgt alle Spiele des Wettbewerbs live, Sport 1 hat den DFB-Pokal erstmals im Portfolio: Ab August zeigt der Anbieter vier Begegnungen live. Was Sky und Sport 1 dafür investieren, ist bislang nicht bekannt.
Die erste Runde der neuen Saison startet am 16. August, das Finale soll am 16. Mai 2020 stattfinden. In der vor kurzem zu Ende gegangenen vorherigen Saison hat sich der Rechtekauf quotenmäßig für die Sender auf jeden Fall rentiert: Die ARD holte beim Top-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund nach Angaben des DFB einen Marktanteil von 48 Prozent; die höchste Einschaltquote für ein DFB-Pokalendspiel überhaupt und zugleich Jahresrekord für die ARD. Beim Bezahl-Sender Sky waren weitere 400.000 Zuseher bei der Begegnung am Bildschirm dabei.