
Online-Abos:
Digital rettet die "New York Times"
Geht doch! Rund 2,2 Millionen Abonnenten digitaler Services zählt die "New York Times". Eine Bilanz samt Rückkehr in die Gewinnzone.

Foto: NY Times
Ein Run auf Online-Abos hat der "New York Times" zu Jahresbeginn einen Rekordzuwachs an Kunden beschert. Das machte den Rückgang im Print-Anzeigengeschäft mehr als wett und sorgte für eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen.
Im Auftaktquartal gewann die Zeitung 308.000 neue Kunden für ihre digitalen Services - laut Vorstandschef Mark Thompson der höchste Zuwachs der bisherigen Unternehmensgeschichte. Ende März lag die Zahl der kostenpflichtigen Online-Abos mit rund 2,2 Millionen mehr als 60 Prozent über dem Vorjahreswert.
Angetrieben von diesen steigenden Abo-Zahlen und mehr Werbeeinnahmen im Internet legte der Umsatz der Marke "New York Times" im Jahresvergleich um gut fünf Prozent auf 399 Millionen Dollar zu. Die klassischen Print-Anzeigen bringen zwar immer weniger Geld ein, doch dafür boomt wie erwähnt das Online-Geschäft. Es macht inzwischen 38 Prozent der Werbeerlöse aus.
Das erste Quartal wurde nun mit einem Überschuss von 13,2 Millionen Dollar abgeschlossen, wie die New York Times Company, der Verlag hinter der traditionsreichen Tageszeitung, mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 8,3 Millionen Dollar angefallen.
W&V Online/dpa