Damit müssen von Juni 2020 an rund drei Millionen Haushalte, die bislang gebührenbefreit waren, jährlich 154,50 Pfund (173 Euro) zahlen, um die Fernseh- und Radioprogramme der BBC weiterhin empfangen sowie den iPlayer, die Onlinemediathek der BBC, nutzen zu dürfen. Durch die neue Regelung reduzieren sich die jährlichen Einnahmeausfälle der BBC auf rund 250 Millionen Pfund (281 Mio. Euro).

"Die Kosten dieser neuen Regelung machen es für die BBC notwendig, einige Programminvestitionen und Leistungen umzuschichten", heißt es in einer Mitteilung der Rundfunkanstalt. "Darüber hinaus müssen weitere Einsparmöglichkeiten gefunden und gleichzeitig die Einnahmen aus kommerziellen Aktivitäten gesteigert werden."

Die Entscheidung verhindere andererseits die Einstellung ganzer Programme, was bei einer Fortführung der bisherigen Regelung notwendig gewesen wäre, so die BBC weiter.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.