Neues Print-Format für Werbekunden:
Funke startet personalisierte Zeitung
Gedrucktes Dialogmarketing: Mit einer personalisierten Zielgruppen-Zeitung will die Funke-Mediengruppe Leser fast ohne Streuverlust erreichen.
Foto: Funke Mediengruppe
Die Essener Funke-Mediengruppe hat eine personalisierte Zeitung für Werbekunden entwickelt. Das "Smart Paper" aus dem Hause Funke ist eine achtseitige Kundenzeitung, die ausschließlich an die gewünschte Zielgruppe verschickt wird. Auf der Titelseite werden die Leser zudem namentlich angesprochen.
Das Angebot sei in dieser Form in Deutschland bislang einzigartig, heißt es bei Funke. Pilot-Kunde für die erste Ausgabe, die Funke diese Woche an Haushalte im Ruhrgebiet und in Hamburg verschickt hat, ist die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG.
Im Unterschied zu herkömmlichen Print-Mailings nutzt Funke zudem die Strahlkraft seiner Zeitungsmarken. Als Absender der Werbe-Zeitung firmiert die jeweilige Regionalzeitung.
"Smart Paper zeigt deutlich, dass noch immer neue innovative Werbeformate für die Gattung Print möglich sind", sagt Ingo van Holt, Vermarktungs-Geschäftsleiter bei Funke Sales. Das Projekt verbinde „die faszinierenden Möglichkeiten von Big Data mit der Strahlkraft eines Printprodukts, wie es in dieser Form noch niemand umgesetzt hat“, ergänzt Evangelos Botinos, Leiter National Sales.
Das Zeitungshaus hat für sein Smart Paper Data-Mining und Verfahren aus dem Dialogmarketing für ein gedrucktes Medium adaptiert. Grundlage ist die gesamte Datenbank der Funke-Zeitungen. Auf rund 1,1 Millionen Abonnenten bringen es die Funke-Blätter wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Hamburger Abendblatt, Braunschweiger Zeitung und Berliner Morgenpost gemeinsam.
"Streuverluste nahezu ausgeschlossen"
Aus diesem Datenpool wird die gewünschte Zielgruppe etwa nach Alter, Wohnsituation und Einkommen destilliert. Dafür werden auch externe Datensätze und Daten des Werbekunden selbst genutzt. Dank moderner Digitaldruck-Technik können die Leser auf der Titelseite zudem persönlich adressiert werden. Verschickt wird das Blatt über Funkes eigene Vertriebskanäle sowie via Post.
Der Start-Kunde Deutsche Leibrenten Grundgesetz AG etwa will mit seinem Smart Paper ältere Wohnungs- und Hauseigentümer ansprechen. Das Blatt mit dem Titel "Einfach Leben" wurde deshalb an ausgesuchte Haushalte in entsprechenden Wohngebieten im Ruhrgebiet und Hamburg verschickt. Streuverluste seien nahezu ausgeschlossen, versprechen die Funke-Vermarkter.
Die Auflage der ersten Zielgruppen-Zeitung liegt bei 40.000 Exemplaren. Es seien aber auch wesentlich höhere Auflagen möglich, versichert Funke. Drei weitere Unternehmen hätten bereits eigene Smart Paper gebucht. Entwickelt wurde das Format inhouse von Funke Sales und Funke Druck.
