Branchen-News in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
Viele wollen "Babylon Berlin", DFB-Team lockt Millionenpublikum, Media Women Connect macht schlau zu AI, Mipcom offenbart Preissteigerungen, Zeit Magazin in Händen von Herbert Grönemeyer.
"Babylon Berlin". Die Halbzeitbilanz der ARD fällt überwältigend aus – vor allem fürs Netz: Bis zum 15. Oktober zählte das Team des Ersten 4,72 Millionen Videoabrufe für die ARD-Sky-Serie. Die Abrufe aus den Apps sind in den Zahlen nicht enthalten. Die ersten acht Folgen der Erfolgsserie sind in der Mediathek verfügbar; die Folgen 9 bis 16 stehen ab Donnerstag, 21.00 Uhr, komplett online.
Auch fürs TV zeigen sich die ARD-Granden zufrieden. Programmdirektor Volker Herres: "Fast fünf Millionen Videoabrufe und im Schnitt sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer pro Folge bei der linearen Ausstrahlung sind eine hervorragende Halbzeitbilanz." Unternehmensangaben.
ARD. Das Interesse des Fernsehpublikums an der Fußball-Nationalmannschaft ist ungebrochen: 11,69 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren verfolgten am Dienstagabend im Ersten die Live-Übertragung vom 1:2 gegen Weltmeister Frankreich. Der Gesamtmarktanteil betrug 39,0 Prozent. Bei den Nachberichten und Analysen nach dem Spiel schauten ab 23.01 Uhr noch 4,15 Millionen (MA: 25,4 Prozent) zu.
Am Samstag waren bei der Niederlage der Deutschen gegen die Niederlande im ZDF 9,61 Millionen Zuschauer (MA: 33,4 Prozent) gemessen worden. Unternehmensangaben/dpa.
Media Women Connect. Der Verbund von acht Frauennetzwerken aus den Bereichen Medien und Digitalisierung diskutiert am 24. Oktober während der Münchner Medientage, von 16.15 bis 18 Uhr das Thema "Künstliche Intelligenz" aus der Sicht von Frauen aus Medien und Digitalwirtschaft.
Die Keynote hält Isabell M. Welpe, Lehrstuhl für Strategie und Organisation an der TU München. Im Anschluss stellt sich Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin Discovery Networks Deutschland, einem Dialog unter dem Motto: "Vorwärts in die Zukunft – Frauen in den Medien". Unternehmensangaben.
Mipcom. Dort ist diese Woche deutlich geworden, dass der Bedarf an guten Fictionstoffen stark gestiegen ist – neben Sendern kaufen inzwischen auch rege Streaminganbieter ein. Für manche Stoffe scheint inzwischen kein Preis zu hoch. Für die Romanverfilmung ”Der Schwarm“ von Frank Schätzing im ZDF-Auftrag etwa planen die Macher ein Budget von vier Millionen Euro pro Folge ein. Im Vergleich zu einer Episode von ”Babylon Berlin“ wären damit die Kosten doppelt so hoch.
Auch ist durch den gestiegenen Bedarf in Deutschland ein extremer Wettbewerb um die besten Talente entbrannt: Gute Schauspieler, Regisseure und vor allem auch Autoren werden dringend gesucht. Via dpa.
Zeit Magazin. Lässt Herbert Grönemeyer ran. Der Musiker hat als Gast-Chefredakteur die aktuelle Ausgabe gestaltet: Für das Heft, das am Donnerstag erscheint, hat er alle Themen, Fotos, Texte und Überschriften ausgewählt, die gesamte Konzeption der Ausgabe lag in seiner Hand. "Das Resultat ist ein Magazin über Identität, Leichtsinn und Menschlichkeit", verspricht der Hamburger Verlag. Die Suche nach seiner eigenen Identität führt Grönemeyer auch auf Heimatfahrt nach Bochum… Unternehmensangaben.